Helikopter-Einsätze

Deutscher Kletterer stürzte 20 Meter ab

Oberösterreich
26.08.2017 06:30

Bei einer Rast am "Attersee Klettersteig" auf den Mahdlgupf in Steinbach/A. fiel einem Deutschen (59) sein Rucksack aus der Hand. Beim Versuch, diesen zu bergen, stürzte er rund 20 Meter ab. Andere Kletterer hörten seine Hilferufe und stiegen sofort zu ihm ab.

"Ich bin über freies Gelände zu dem Verletzten geklettert, er hatte eine Platzwunde auf der Stirn und eine Fleischwunde am Ellbogen, die ich erstversorgt habe", sagt die Wienerin Lehrerin Tanja W. (30), die mit Schwester Timna, Vater Peter und Freundin Johanna am Steig unterwegs war. Anhand der Reaktionen des Deutschen erkannte sie, dass der Mann möglicherweise auch eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hatte. "Wir haben einen Notruf abgesetzt, dann den Rettungshubschrauber eingewiesen."
Der 59-Jährige wurde von Flugrettern via Seil geborgen und ins UKH Salzburg geflogen. "Der Mann hat großes Glück gehabt, dass er den Absturz überlebt hat", so Tanja W. Der Gerettete habe sich bei ihr auch bereits bedankt. "Ein gutes Gefühl, wenn man helfen konnte."

Erschöpftes Pärchen
In St. Lorenz stieg ein polnisches Pärchen (28 und 29) zum Drachenwandklettersteig (Schwierigkeitsgrad C/D) auf. Beide waren gut ausgerüstet, hatten Klettersteigset, Helm, Klettergurt und festes Schuhwerk. Konditionell dürfte es bei ihnen aber nicht zum Besten bestellt gewesen sein. Die Frau erlitt unmittelbar nach der Seilbrücke auf Höhe des Sektors 14 einen Schwächeanfall. Sie konnte sich nicht mehr halten und stürzte in ihr Seil. Nach mehreren gescheiterten Versuchen doch noch voranzukommen, setzten die erschöpften Polen einen Notruf ab. Das Paar wurde vom Polizeihelikopter Libelle Salzburg mittels Bergetau ins Tal geflogen.
Eine Taubergung gab es auch am Großen Höllkogel in Ebensee. Eine Wanderin hatte sich überknöchelt und wurde ins Spital geflogen.

Jürgen Pachner, Kronen Zeitung

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