Vorbild für Stadt

Neue Garage im Spital

Salzburg
07.08.2017 22:06

Es ist mehr als die Eröffnung einer Garage: Mit dem heutigen 8. August ist ein Meilenstein in der Geschichte des Salzburger Landesspitals gesetzt. Das gesamte Areal wird (bis auf Notfälle und Rettung) verkehrsfrei. Die 1250 Stellplätze zeigen: Nur so kann das Stau- und Park-Problem in Salzburg endgültig gelöst werden.

In Salzburg ist immer wer gegen irgend etwas: So war es auch bei der Parkgarage im Spital. Während sich das Notarztauto mit Blaulicht mitten im Gelände durch den Stau der privaten Autos kämpfen musste, befürchteten einige Nachbarn in der Umgebung mehr Verkehr.

Tatsächlich wird die Rudolf Biebl Straße nun mehr belastet, vor allem durch die Links-Abbieger aus Lehen, doch anders ist eine Gesamtlösung nicht möglich:

"Krone"-Volksbefragung zeigte es auf: Salzburger klar für O-Bus und Parkhäuser

Die Einfahrten Mülln und Aiglhof sind ab heute für den Privat-Verkehr gesperrt.

Nur Notfälle, beeinträchtige Personen, Dialyse-Patienten und natürlich die Rettung dürfen hinein.

Dafür richtete die Verwaltung eigene Kurzparkzonen ein, die gebührenpflichtig sind, der Tarif ist teurer als in der Garage.

Die Zentrale Einfahrt befindet sich in unmittelbarer Nähe der Schnellbahnstation Aiglhof, sie ist durch eine Ampel geregelt.

Die Zu- und Abfahrt erfolgt in zwei Tunnels unter dem neuen Labor-Gebäude. Auf anderen Wegen ist das Parkhaus mit dem Auto nicht mehr erreichbar.

1250 Abstell-Flächen stehen ab sofort bereit.

Die Kosten betrugen rund 18 Millionen, in weniger als zwanzig Jahren hat sich der Betrag durch die Gebühren hereingespielt.Barmherzige zeigten es der Stadt Salzburg vorBeispielhaft ist die Parkgarage im Spital der Barmherzigen Brüder im Kaiviertel: Eröffnet am 18. November 2010 verzeichnete sie in den ersten zwei Monaten 18.200 Einfahrten.

Die Barmherzigen-Garage kostete 10 Millionen Euro, sie wird sich schneller amortisiert haben, als ursprünglich berechnet.

Auch im Kaiviertel zeigen sich die guten Auswirkungen einer Garage: Der Kajetanerplatz wird nach der Fertigstellung des Landesgerichts im Herbst 2018 verkehrsfrei und als Platz der Begegnung mit Schani-Gärten und Bäumen gestaltet.

91,3 Prozent für O-Bus und große Parkhäuser

Bei der "Krone"-Volksbefragung votierten gewaltige 91,3 Prozent der Befragten für die Verlängerung aller O-Bus-Linien in die Umlandgemeinden (3 nach Bergheim, 11 nach Elixhausen, 4 nach Eugendorf, 7 nach Elsbethen, 8 nach Anif/Niederalm, 5 nach Grödig und 10 nach Wals-Gois).

Beim Flughafen, beim Autobahnkreuz Nord sowie an der Alpenstraße beim Flussbauhof sollen nach den "Krone"-Plänen drei große Parkhäuser für jeweils 2000 Autos errichtet werden. Das neue Parkhaus im Spital soll da architektonisch als Vorbild dienen.

Auch für die Albus-Linien gibt es einen Plan: Die Linie 28 könnte die Achse Alpenstraße-St. Leonhard-Berchtesgaden verstärken.

Die überlastete Postbus-Linie 150 (Salzkammergut) soll mit Schnellbussen (samt Klimaanlage, Laptop-Anschluss, Bildschirmen und WC) verstärkt werden.

Ein kleines gutes Beispiel ist die Albus-Linie 21, die von Bergheim quer durch die Stadt bis nach Fürstenbrunn fährt, allerdings nur im 20 Minuten-Takt.

Die "Krone" hat überdies vorgeschlagen, dass in den Spitzenzeiten Gelenkbusse von Albus auf den verkehrsstarken Linien eingesetzt werden und nicht mehr jede Haltestelle anfahren.

Konkreter Erfolg: Die Salzburg AG testet einen Mega-O-Bus aus der Schweiz.

Schneller geht es in Linz, wo bereits 20 extra lange O-Busse angekauft und in Kürze im Linienbetrieb eingesetzt werden.

Öffi-Haltestellen rund um das Krankenhaus

Wer sein eigenes Auto für die Fahrt ins Spital nicht benützen will, für den stehen zahlreiche Öffis zur Verfügung: Nicht nur die zwei Schnellbahn-Stationen Aiglhof und Altstadt-Mülln, sondern auch die O-Bus-und Albus-Haltestellen in Mülln, bei der Sportmedizin sowie beim Aiglhof. Bei allen Stationen sind elektronische Tafeln montiert, auf welchen die Abfahrtszeiten bekannt gegeben werden.

Lepi-Bus 23 Ergebnis der "Krone"-Debatte

Ein positives Ergebnis der großen "Krone"-Verkehrsdiskussion ist die Verlängerung der Linie 23 als Lepi-Bus bis zum Strandbad in Leopoldskron.

Hans Peter Hasenöhrl, Kronen Zeitung

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