Zuletzt hatten Geschäfte der ÖBB im Iran für Aufregung gesorgt. Alois Vogel, ein damaliger Mitarbeiter Zimmermanns, hatte ein 800 Mio. Euro schweres Bauprojekt mit dem Iran eingefädelt, dass die ÖBB in Wirklichkeit nicht finanzieren hätte können.
Den ÖBB drohen nun womöglich Pönalen in Millionen-Höhe. Holding-Vorstand Martin Huber hat deshalb bereits angekündigt, die Verantwortlichkeiten im Konzern überprüfen zu wollen und weitere personelle Konsequenzen schon Anfang dieser Woche nicht ausgeschlossen.
Gegen Zimmermann und Lutschinger, beide langjährige Mitarbeiter der ÖBB, gebe es aber auch zwei weitere gravierende Vorwürfe, hieß es aus Bahn-Kreisen. Welche das sind, darauf wollte der Informant der APA nicht eingehen. Die Vorwürfe seien jedoch weitreichender als seinerzeit jene gegen ÖBB-Nahverkehrschefin Wilhemine Goldmann.
Goldmann hatte die ÖBB-Holding im Juli vorgeworfen, Bahn-Mitarbeiter für Organisationstätigkeiten ihres gemeinnützigen Vereins „Opernwerkstatt“ eingesetzt zu haben. Die Bahnmanagerin hatte dafür vom Aufsichtsrat einen Verweis kassiert.
Zu den neuen Gerüchten war von den ÖBB offiziell in der Nacht auf Freitag vorerst keine Stellungnahme erhältlich. Womöglich wird es im Laufe des Tages eine Pressekonferenz geben.
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