Martha Teuschler war einst glücklich neben ihrem bekannten Ehemann in der Society - bis die bösartige Krankheit des Vergessens, Demenz, ihr Leben auf den Kopf gestellt hat. Immer wieder verschwand die Frau des Promi-Schneiders. Jetzt das Drama: Die 80-Jährige lag tot auf dem Dachboden.
Die Tragödie nahm vor knapp sechs Wochen ihren Lauf: Martha Teuschler verließ die Familienwohnung drei Stockwerke oberhalb des "Peppino"-Geschäftes. Sie hatte Hochs und Tiefs, erzählt Sohn Michael im "Krone"-Gespräch. Mal war sie weg, dann wieder da. Einmal laut und dann wieder ganz introvertiert. Am 7. Juni 2017 um 16.45 Uhr verschwand die 80-Jährige - wieder einmal.
Jegliche Suchaktionen blieben ergebnislos - bis zum vergangenen Freitag: Leichenspürhunde nahmen im Mehrparteienhaus eine Spur auf, rauf zum Dachboden. Die Eisentür wurde aufgebrochen und der Leichnam der Pensionistin entdeckt.
"Wie kam Mama zum Schlüssel?"
Was bleibt, sind viele Rätsel: "Wie kam Mama zum Schlüssel zum Dachboden?", fragt sich Sohn Michael. Er soll in einer Art Postkasten für Einsatzkräfte versperrt gewesen sein. "Und wo ist der Schlüssel? Er ist weg. Wir stehen vor einem Rätsel."
Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion an. Ehemann Peppino Teuschler ist am Ende seiner Kräfte: "Sie müssen sich vorstellen: Ich war wochenlang nur einen Stock tiefer, habe nichts bemerkt, nichts gerochen. Ich bin am Boden zerstört."
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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