Zwei Jahre lang bastelte der Teenager an der Anlage, bestellte immer wieder neue Teile über eBay und baute so Stück für Stück eine Kernfusionsanlage im eigenen Keller. Er ist damit weltweit der 18. Amateur, dem dieses Kunststück gelungen ist.
Und so funktioniert Thiagos Mini-Reaktor: In einer Stahlkammer wird ein Vakuum erzeugt, indem Luft durch einen Filter abgesaugt wird. Anschließend pumpt der Teenager Deuterium-Gas, ein Isotop des Wasserstoffes, in die Kammer. Jetzt fehlen nur noch 40.000 Volt Spannung, die der 17-Jährige aus einer alten Mammografie-Apparatur bezieht.
Läuft die Maschine, wandern die Atome in das Zentrum der Kammer, es kommt zur Kernschmelze. Dann, so Thiago, bilde sich eine kleine Kugel purer Energie. Zum ersten Mal sei ihm dies im September dieses Jahres gelungen, seitdem arbeite er kontinuierlich an der Verbesserung seiner Maschine.
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