"Arbeit" am Strand

EU-Abgeordnete reisen auf Steuerzahler-Kosten

Österreich
17.11.2006 07:37
Es wird ein Staatsempfang für 150 Leute, ein großes Fest auf der Karibik-Trauminsel Barbados, gegeben für rund achtzig EU-Parlamentarier, teils mit Ehepartnern sowie fast nochmals so vielen Delegationsmitgliedern - Kosten: rund 300.000 Euro. Bezahlt natürlich von den Steuerzahlern der EU.

Das kann doch nicht wahr sein? Oh, doch. Am Samstag geht es los. Da reist die 150-köpfige Delegation zur "Paritätischen Parlamentarischen Versammlung" Afrika-Karibik-Pazifik-EU nach Barbados. Und wird es sich dort wieder mal so richtig gut gehen lassen. Fünf sonnige Tage lang.

Fahrt mit der größten schwimmenden Bar der Welt, Besichtigung einer Rumfabrik, Unterbringung in den besten Hotels mit Zimmerpreisen von 200 bis 380 Euro die Nacht. "Eine als Dienstreise getarnte Luxusreise", wie der Abgeordnete Hans-Peter Martin feststellt. Und mit den Abgeordneten Karin Scheele (SPÖ) sowie Richard Seber (ÖVP) ist natürlich auch Österreich vertreten. Klar, sagt H.-P. Martin, mache es Sinn, wenn die EU-Parlamentarier sich mit Abgeordneten anderer Länder austauschen. Aber das ginge auch in zwei Tagen. Und wesentlich billiger...

Von Christian Hauenstein; Symbolbild

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