Rapids Matchwinner

Hofmann: “Jungs sagten, der Papa soll schießen!”

Sport
16.04.2017 07:30

"Einer für alle - alle für Rapid." Mit dem Transparent empfingen die Fans die Mannschaft. Das Motto galt auch noch nach dem 3:0 gegen Altach. Da versammelten sich alle Rapidler vor dem Block West, bildeten einen Kreis. Das blieb von der Ära Canadi über. Mehr fast nicht. Auch wenn das Jogger-Outfit von Trainer-Debütant Goran Djuricin, der viele Aktionen in der Coachingzone aktiv "begleitete", an seinen Vorgänger erinnerte. Auch Notizblock und Stift waren oft zur Hand. "Uns sind eine Million Steine vom Herzen gefallen, jetzt bin ich leer", war Gogo nach der 3:0-Befreiung erleichtert. Und er wusste, wer ein Extra-Lob verdient hatte: Steffen Hofmann.

"Man sagt nicht umsonst Fußballgott zu ihm", so Djuricin. "Ihn zu bringen, war doch logisch. Er ist mit seiner Aura für alle wichtig."

Als der Kapitän gestern in Minute 60 ausgepowert vom Platz ging, gab es Standing Ovations, bebte Hütteldorf. Er selbst aber blieb gefasst: "Man kann sich schwer vorstellen, wie groß der Druck war. Das Spiel war nicht sehr gut, aber in Ordnung", meinte der Matchwinner. "Das war ein Schritt in die richtige Richtung." Auch weil der 36-Jährige beim Elfer cool blieb, grinste: "Die Jungs haben gesagt, der Papa soll schießen." Seinen echten Kindern erfüllte er damit auch einen Wunsch: "Jetzt haben wir über Ostern frei."

Erster Liga-Sieg im Jahr 2017
Nach dem ersten Liga-Sieg nach neun Spielen, dem ersten seit 125 Tagen und damit im Jahr 2017, hat Rapid jetzt acht Punkte Vorsprung auf Ried im Abstiegskampf. "Das Wort werde ich nie in den Mund nehmen", meinte Duricin. "Ich schaue nur nach vorne. Das Glück ist zurück." Mit der Viererkette, dem "alten" Barisic-System im 4-2-3-1: "Damit war Rapid früher sehr erfolgreich", war für ihn die Umstellung klar.

Mit Schaum vor dem Mund zur Befreiung
Verteidiger Dibon sah es genauso: "Die Trainer haben uns mit Schaum vor dem Mund rausgeschickt, wir waren super eingestellt. Dieser Sieg ist extrem wichtig für die Birne." Wollte aber Djuricin nicht überbewerten: "Wir dürfen nicht euphorisch werden." Erleichtert ist aber erlaubt

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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