Snowboarder spitze

ÖSV-Doubleerfolg in Carezza: Meschik & Karl siegen

Sport
15.12.2016 14:08

Österreichs Raceboarder haben einen sensationellen Start in die Weltcup-Saison hingelegt. Ina Meschik holte am Donnerstag im Parallelriesentorlauf in Carezza (ITA) bei den Damen ihren ersten Weltcupsieg und bei den Herren sorgte Benjamin Karl für seinen ersten Weltcuptriumph seit fünf Jahren. Damals hatte er im Dezember 2011 ebenfalls auf der Pra-di-Tori-Piste in Carezza gewonnen.

"Dieser Sieg fühlt sich richtig gut an und ist auch eine Bestätigung für die Entscheidung, einen individuelleren Weg in der Vorbereitung einzuschlagen", freute sich die Villacherin. Meschik hatte sich mit ihrem steirischen Privatcoach Richard Pickl auf die Saison vorbereitet. "Ich habe mich sehr sicher auf dem Brett gefühlt. Es ist heute alles so aufgegangen, wie ich mir das vorgestellt habe." Nach souveränen Siegen im Achtel- und Viertelfinale schaltete die Kärntnerin in der Vorschlussrunde die Qualifikationsschnellste Alena Sawarsina (RUS) aus und zwang im Duell um den Sieg auch die starke Tschechin Ester Ledecka um 0,07 Sekunden in die Knie.

Dujmovits: "Ich bin sechs gute Läufe gefahren"
Olympiasiegerin Julia Dujmovits verpasste den Podestplatz als Vierte, weil sie sich im kleinen Finale Sawarsina um nur zwei Hundertstelsekunden beugen musste. "Ich habe heute viel von dem umsetzen können, was ich mir für dieses Rennen vorgenommen habe. Ich bin sechs gute Läufe gefahren und habe mein bisher bestes Resultat in Carezza erreicht. Das stimmt mich für die nächsten Aufgaben zuversichtlich", sagte die Burgenländerin. Sabine Schöffmann (7.) und Claudia Riegler (15.) komplettierten die starke Teamvorstellung der ÖSV-Ladies.

Benjamin Karl: "Ich habe im Ziel Tränen vergossen"
Einen sehr emotionalen Triumph feierte Benjamin Karl, immerhin musste der vierfache Weltmeister fünf Jahre auf seinen 15. Weltcuperfolg warten. "Ich habe im Ziel Tränen vergossen, so habe ich mich über diesen Sieg gefreut. Dieser Erfolg ist vergleichbar mit dem Gewinn der Silbermedaille bei Olympia in Vancouver (2010, Anm.). Ich habe ja schon ein wenig daran gezweifelt, dass ich überhaupt noch ein Weltcuprennen gewinnen kann, und jetzt bin ich auf einmal 'Back in Yellow'. Das ist unglaublich", spielte Karl auf die Tatsache an, dass er als Auftaktsieger auch das Gelbe Trikot des Weltcupführenden überstreifen durfte.

Karl hatte in der Qualifikation die zweitschnellste Zeit geliefert und setzte sich im ÖSV-Viertelfinal-Duell mit Andreas Prommegger um nur eine Hundertstelsekunde durch. Im Semifinale ging es auch gegen den Bulgaren Radoslaw Jankow (0,07) noch einmal eng her, ehe Karl im großen Finale dem Qualifikationsschnellsten Andrej Sobolew (RUS) um 45 Hundertstel das Nachsehen gab. Prommegger wurde Siebenter, der Kärntner Alexander Payer landete auf Rang elf. Am Samstag bestreiten die Raceboarder in Cortina d'Ampezzo (ITA) den ersten Parallelslalom der Weltcupsaison.

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(Bild: KMM)



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