Grauenhafte Funde
40 gefesselte Leichen in und um Bagdad gefunden
Die Gewalt im Irak hält weiter an: An einer sunnitischen Moschee im Westens Bagdads haben Bewaffnete am Mittwoch um sich geschossen und zehn Menschen getötet. Zu der Zeit hatten sich dort zahlreiche Moslems zum Ramadan-Abendgebet versammelt. Weitere elf Menschen wurden verletzt worden, als die bewaffneten Männer aus zwei Autos in die Menge feuerten.
Die Gläubigen hatten sich vor einer Moschee im Westen der Stadt versammelt. Der Vorfall trug nach Einschätzung von Beobachtern die Handschrift schiitischer Todesschwadrone, die mit ihren Angriffen auf Sunniten Stück für Stück dazu beitragen, das Land an den Rande des Bürgerkriegs zu bringen.
Ein Sprecher der US-geführten multinationalen Truppe im Irak hatte zuvor gesagt, dass die Zahl der Selbstmordanschläge - die üblicherweise den Sunniten zugeschrieben werden - ihren Höchststand erreicht habe, seitdem die Kriegs-Koalition im März 2003 in das Zweistromland einmarschiert war. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen und irakischer Stellen kommen im Irak täglich über hundert Menschen bei Angriffen ums Leben.
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