17.10.2016 07:41 |

5000 Stangen Tschick

Schmugglerring gesprengt: Fleischhauer als Boss

Einer Bande von Zigarettenschmugglern haben burgenländische Zollfahnder das Handwerk gelegt. In nur zwei Monaten hatten die drei Drahtzieher knapp 5000 Stangen Tschick illegal an mehr als 30 Abnehmer in Ostösterreich verkauft. Bei einer Razzia im geheimen Lager flogen die Täter auf. Sie fassten saftige Strafen aus. Die Fäden zog ein Fleischhauer aus Wien.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Neben seinem Job organisierte er den Handel mit Schmuggelzigaretten im großen Stil. Mit zwei Komplizen, beide arbeitslos, wurden die Billigtschick aus Rumänien oder Serbien ins Land gebracht und an Kunden verscherbelt. Fahnder des Zollamtes Eisenstadt Flughafen Wien kamen der Bande jedoch auf die Schliche. Bei einem Zugriff im Zigarettenlager wurden zwei der drei Haupttäter sofort festgenommen.

Der Akt ist geschlossen. Nach drei Prozesstagen wurde der Drahtzieher zu 18 Monaten Haft und 450.000 Euro Geldbuße sowie 70.000 Euro Wertersatzstrafe für die Hehlertschick verurteilt. Bis zuletzt stritt der Angeklagte alles ab. Doch ein Stimmenvergleich mit Bändern der Telefonüberwachung überführte ihn.

Kurios: "Trotz eines laufenden Verfahrens ebenfalls wegen Zigarettenhehlerei hatte der Fleischhauer weiter illegalen Handel betrieben", so ein Zollfahnder. Hohe Geldstrafen wurden auch über Komplizen und Abnehmer verhängt.

explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Kommentare lesen mit
Jetzt testen
Sie sind bereits Digital-Abonnent?