In einer Gemeindebauwohnung in Wien-Leopoldstadt hat sich am Dienstagabend eine blutige Beziehungstat ereignet (siehe Video oben). Ein Serbe (44) soll seine Frau (44) erschossen und seine Tochter (24) schwer verletzt haben. Nach einem Schusswechsel mit der Polizei wurde der Täter später mit einem Kopfschuss im Auto tot aufgefunden.
Die Bluttat ereignete sich in der Vorgartenstraße (Bereich Kreuzung Ennsgasse). Gegen 20 Uhr wurden Schüsse in einer Gemeindebauwohnung wahrgenommen und die Polizei alarmiert.
Die eintreffenden Beamten stellten eine männliche Person – und es kam zu Schüssen durch zumindest einen Beamten. Der Person gelang aber die Flucht.
Fotos vom Tatort:
Zeuge zeigt sich geschockt
Ein Zeuge, der im neunten Stock wohnt, gegenüber der „Krone“: „Um 20 Uhr war meine Frau in der Waschküche und ich habe gerade den Computer heruntergefahren, weil ich im Homeoffice arbeite. Plötzliche hörte ich sieben Schüsse. Ich habe genau mitgezählt. Ich bin wirklich geschockt. Leider fallen hier in der Gegend aber immer wieder Schüsse.“
Plötzliche hörte ich sieben Schüsse. Ich habe genau mitgezählt. Ich bin wirklich geschockt. Leider fallen hier in der Gegend aber immer wieder Schüsse.
Ein Zeuge zur „Krone“
Mann mit Kopfschuss in Auto tot aufgefunden
Der Täter wurde in weiterer Folge mit einem Kopfschuss in einem parkenden Auto vor dem Gemeindebau tot aufgefunden. Eine Schusswaffe wurde im Fahrzeug vorgefunden.
Zehnter Frauenmord in diesem Jahr
In der Wohnung wurde bei der Nachschau seitens der Polizisten ein weiblicher Leichnam gefunden. Es war der bereits zehnte Frauenmord in diesem Jahr in Österreich.
Zudem wurden eine junge Frau und ein junger Mann (26) mit Schussverletzungen in Schockräume von Krankenhäusern eingeliefert, sagte Christoph Mierau, Sprecher des Wiener Gesundheitsverbunds. Bei der jungen Frau soll es sich um die Tochter des Täters handeln. Sie befand sich in der Nacht in einem „äußerst kritischen Zustand". Dem Vernehmen nach wurden zwei weitere minderjährige Familienmitglieder körperlich unversehrt aufgefunden.
Laut Polizeisprecherin Julia Schick bestehe keine Gefahr für die Öffentlichkeit. „Wir sind mit ausreichend Kräften vor Ort und klären die Lage. Bitte meiden Sie den Bereich, es kann zu Verkehrssperren kommen“, hieß es von der Polizei auf X. In einer Seitengasse in der Nähe des Tatorts wurde ein Sichtschutzzelt aufgestellt.
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