Lage angespannt

10.000er-Schnitt: Fans mit Salzburg auf Kriegsfuß

Sport
15.09.2016 17:04

Salzburgs früherer Coach Co Adriaanse hatte einst angekündigt, regelmäßig 30.000 Zuseher ins Stadion zu locken. Sieben Jahre nach der Aussage des Holländers sieht die Realität trist aus. Nach Königsklassen-Quali-Aus, Bernardo-Transferchaos und offenem Fan-Brief ist gar der 10.000er-Schnitt in sehr weite Ferne gerückt. Nach den Enttäuschungen sorgen die "Bullen" mit einem emotionalen Fan-Video (oben zu sehen) für Aufsehen.

Sie, die Spieler, Trainer und Betreuer, können in Wahrheit nichts für die Kluft, die sich zwischen dem Klub und seinen Anhängern aufgetan hat. Sie, von Keeper Walke bis zu Stürmer Soriano, tragen auch nicht Schuld daran, dass Red Bull Salzburg zuletzt folgendes bedauerliches Bild abgab; nämlich in der Produktionskette im Fußball-Imperium der Dose nichts anderes zu sein als das Versuchslabor für Leipzig und dessen stets geöffnetes Ersatzteillager.

Dass gegen Krasnodar zum Auftakt der Gruppenphase in der Europa League bis Donnerstagvormittag nicht einmal 6500 Tickets abgesetzt worden waren, müssen Coach Oscars Boys nur zu einem Teil mitverantworten. Beim erstmaligen Königsklassen-Einzug wäre die "Hütte" Dienstag oder Mittwoch ausverkauft gewesen. Auch dann noch, wenn neben Keita, Schmitz und Bernardo zudem Hinteregger und Berisha Leipzig-Boss Rangnicks Lockrufen erlegen wären.

Die Fans haben ihren Unmut mehrmals kundgetan, zuletzt einen offenen Brief an die sportliche Führung und Sponsor Mateschitz adressiert. Sportchef Freund und Geschäftsführer Sauer versuchten die angespannte Lage mittels Aussprache zu entspannen. Die Anhänger sehen aber immer noch nicht ein, warum die "Bullen" etwa auf den Meisterstern nach zehn Titelerfolgen verzichten. Der Zuschauer-Schnitt in der Liga beträgt aktuell 6000. Tendenz fallend.

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(Bild: KMM)



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