Schutz für Natur

Sanftes Säubern und ein Lift für Fische

Kärnten
09.09.2016 17:22

Der Kraftwerksbetreiber "Kelag" setzt an der Möll auf einen schonenderen Umgang mit der Natur! Nach dem Drama um verendete Fische bei der Spülung zweier Staubecken im Vorjahr, sollen durch eine gemeinsame Vorgehensweise mit dem Energiekonzern "Verbund" jetzt negative Auswirkungen minimiert werden. Als Aufstiegshilfe für die Fische wurde sogar ein neuer "Fischlift" errichtet.

Beim Entfernen von Sedimenten aus den Möll-Staubecken Gößnitz und Rottau hatten Kelag und Verbund im Vorjahr die Schleusen geöffnet: Riesige Massen an Schlamm strömten den Fluss hinab, Fische verendeten. Um die Speicher künftig umweltschonender zu bewirtschaften, sollen bei Hochwasser die Wehranlagen geöffnet werden, um Geschiebe weiterzutransportieren. Dafür wurde eine gemeinsame Vorgehensweise mit der Fischerei und der "Verbund Hydro Power" vereinbart, wie der Kraftwerksgruppen-Leiter Christian Tengg erklärt.

Um den Fischbestand im Naturjuwel zu fördern, hat die "Kelag" jetzt auch einen "Fischlift" errichtet. Das verlangt die Wasserrahmenrichtlinie, wonach die Durchgängigkeit der Fließgewässer für Fische gewährleistet sein muss. An der Möll können die Fische jetzt in einem Korb, der alle 30 Minuten Fische aufnimmt, die Wehranlage und einen Höhenunterschied von sieben Meter überwinden. 700.000 Euro wurden beim Speicher Gößnitz investiert.

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