Bei elf Millionen Autos muss VW weltweit die eingebaute Abgas-Schummelsoftware durch "saubere" ersetzen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Mehr als 60 Millionen Fahrzeuge müssen heuer weltweit in die Werkstätten gerufen werden, weil die Hersteller geschlampt haben, rechnet der deutsche "Autopapst" Prof. Ferdinand Dudenhöffer vor.
Ob Tank (Toyota), Gurte (GM), Automatikgetriebe (FiatChrysler) oder andere Probleme - praktisch jeder Konzern ist millionenfach betroffen. Amtliche Statistiken dazu gibt es nur für die USA, wo im Schnitt schon dreimal mehr Modelle zurückgerufen als im Jahr neu verkauft werden! In Europa ist die Relation ähnlich.
Dudenhöffer erklärt, warum die Hersteller so sehr versagen:
Welche Modelle bei uns in die Werkstätten müssen, findet man auf den Internetseiten des ÖAMTC sowie des Magazins "Konsument" .
VW-Umrüstung in Österreich
Von insgesamt 388.000 Pkws des VW-Konzerns wurden bei uns bisher 51.000 mit dem 2,0-TDI-Motor EA189 in die Werkstätten gerufen: Amarok, Modellvarianten von Audi (A4, Q5, A5, A6), VW (Golf, Touran, Tiguan, Scirocco, Jetta, Passat, Caddy), Skoda (Octavia, Superb) sowie Seat (Exeo, Leon). Das deutsche Kraftfahrbundesamt genehmigte jüngst auch die Umrüstung der 1,2-Liter-TDI (VW Polo, Seat Ibiza), noch geprüft wird der 1,6-Liter-Motor.
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