Tornado von 1916:

Verrücktes Wetter vor 100 Jahren brachte den Tod

Niederösterreich
01.07.2016 09:29

Heftige Unwetter mit Wolkenbruch und Hagel - Klimakapriolen richten immer öfter Millionenschäden im Land an. Ein neues Phänomen? Mitnichten. Schon vor genau 100 Jahren spielte das Wetter über Wiener Neustadt verrückt. Ein Tornado legte damals Häuser und Fabriken in Trümmer. Die traurige Bilanz: 32 Tote!

Der Sonntag in knapp einer Woche sollte in Wiener Neustadt eigentlich ein Gedenktag sein. Zumindest im örtlichen Museum erinnert man sich des traurigen Anlasses - vor 100 Jahren war eine Naturkatastrophe bis dahin unvorstellbaren Ausmaßes über die Stadt hereingebrochen und hatte einen hohen Blutzoll gefordert.

Über dem Schneeberg hatte sich am Nachmittag des 10. Juli 1916 ein Gewitter zusammengebraut. Im nahen Wiener Neustadt nahm davon kaum jemand Notiz. Bis 16.15 Uhr. Denn da "bildete sich eine Trichterwolke aus, die bei Dreistetten den Boden erreichte", heißt es in Schilderungen. In weiterer Folge heizte sich der Tornado über dem Steinfeld auf, raste auf die Stadt zu - und über Flugfeld und Josefstadt hinweg. "Es tobten Windgeschwindigkeiten bis zu 300 km/h", schätzen Fachleute anhand der Bilder der damaligen Verwüstungen.

Die Schau über die Folgen des Wirbelsturms ist bis 31. Juli im Stadtmuseum zu sehen: Mittwoch, Freitag und an Wochenenden 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 20 Uhr.

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