Es ist das größte Vorhaben, das der Stromnetz-Betreiber Tinetz je hatte: Bis zum Jahr 2021 - beginnend schon in zwei Jahren - sollen in rund 225.000 Tiroler Haushalten neue "intelligente" Stromzähler (Smart-Meter) installiert sein. Für die Kunden soll dies zu keinen direkten Kosten führen, sagen die Tinetz-Chefs.
Derzeit läuft die Ausschreibung für das Großprojekt. Die Tinetz kooperiert dazu mit den Netzbetreibern in Salzburg und Vorarlberg sowie mit den IKB. Gemeinsam bestellt man rund 1,1 Millionen Smart-Meter. Der Sinn dahinter? "Es geht um mehr Energieeffizienz. Der Stromverbrauch im eigenen Haushalt kann dann nämlich im Viertelstundentakt erfasst werden", erklären die Tinetz-Geschäftsführer Tomas Rieder und Thomas Trattler. Auch Um- und Abmeldungen können künftig online erfolgen, zudem sei die Lokalisierung von Störungen einfacher.
Umstellung beginnt Mitte 2018
Der Zeitplan: Mitte kommenden Jahres werden die ersten Monteurtrupps in die Haushalte ausrücken. 2020 soll die Umstellung bei 80 Prozent der Kunden erfolgt sein, 2021 bei allen. "Viele große Betriebe haben die Smart-Meter ja schon jetzt", verweist Rieder auf bisherige gute Erfahrungen.
Haushaltsgeräte laufen, wenn es günstig ist
Noch ein wenig Zukunftsmusik, aber durchaus schon absehbar: Mit Hilfe des Smart-Meters und flexiblen Stromtarifen (etwa je nach Tageszeit) schalten sich Geräte wie Waschmaschinen dann ein, wenn es am preisgünstigsten ist. Für den Kunden soll die genau Analyse seines Stromverbrauchs stets abrufbar (auch am eigenen PC) sein.
Datensicherheit hat hohen Stellenwert
Die Tinetz sichert eine hohe Datensicherheit zu. Wer skeptisch gegenüber den Smart-Metern ist, kann sich für die Deaktivierung von gewissen Funktionen entscheiden. Die alten Zähler sind aber bald Geschichte.
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