Trauer am Yppenplatz

Kollegin unter Schock: “Stand tatenlos daneben”

Österreich
05.05.2016 19:00

Der Wiener Brunnenmarkt gilt als mulitkultureller Schmelztiegel der Stadt. Jetzt sitzt der Schock nach der grauenvollen Bluttat tief. Ein hier illegal hausender kenianischer Serienstraftäter (21) hat mit einer Eisenstange und bis zu zehn Schlägen den Kopf einer Wiener Reinigungskraft (54) zertrümmert.

"Krone"-Lokalaugenschein auf dem Wiener Brunnenmarkt. Mitten zwischen zwei Standln wurde Maria E. das Opfer einer schockierenden Bluttat. Gorica M., ihre Freundin, konnte nichts machen. Sie wollten gemeinsamen das Wettbüro putzen, wie so oft. Doch der Weg zur Arbeit endete in dieser Nacht tödlich. "Ich stand tatenlos daneben, konnte mich nicht rühren. Dieser Schock. Ich kann nicht mehr." Gorica M. spricht leise am Telefon, entschuldigt sich, kann nicht mehr weiterreden und legt auf.

Francis N., der polizeibekannte Kenianer, sagt über die Bluttat praktisch gar nichts, erzählt nur über seine Heimat Kenia und die Mutter sowie Geschwister in Wien. Über ihn wurde U-Haft verhängt.

Video: Alle warnten vor dem Täter!

Gekannt hat den Afrikaner (21) jedenfalls nahezu jeder auf dem Brunnenmarkt. Für die Männer war er harmlos, doch die Frauen haben sich vor ihm gefürchtet, erzählen die Stammgäste am Wirtshaustisch.

Auf dem Platz vor dem Wettlokal, an dem Maria erschlagen wurde, brennt eine Kerze neben einem Blumenkranz. "Es klang wie eine Explosion. Zuerst dachte ich an Feuerwerkskörper, dann an eine Schlägerei", erzählt Laura, eine deutsche Studentin, die oberhalb des Tatorts wohnt.

Dann wird diskutiert über diesen Mord. Haben sie ihm das zugetraut? "Ja", sagen die einen. "Er war ein wenig verwirrt, aber nie und nimmer", die anderen - obwohl er erst im Mai und Juni des Vorjahres Passanten mit Eisenstangen attackierte hatte...

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