Schockmoment

Mutter: “Pädophilem gefiel Foto meiner Tochter”

Tirol
19.11.2015 14:05
Hurra, das Baby ist da! Bei zahlreichen Eltern ist die Freude über ihr Neugeborenes so groß, dass sie sofort ein Foto vom Kind online stellen – und es folgen Aufnahmen von ersten Gehversuchen bis hin zum ersten Schultag. Auch eine Unterländerin (33) dachte sich nichts dabei, als sie ein Foto ihrer Tochter auf "Instagram" veröffentlichte, bis es einem offenbar Pädophilen gefiel…

"Es war wohl der Schock meines Lebens und ich begann zu schwitzen", erzählt die 33-Jährige der "Krone". Die Freude der Unterländerin darüber, dass einem "Bekannten" ein Foto ihrer Tochter (3) auf der Internetplattform "Instagram" gefiel, war schnell verflogen. "Den User kenne ich nicht", dachte sich die Mutter nur.

Perversling sucht offenbar "verführerische Babys"

Aus Neugierde wollte die Frau dann aber doch wissen, wer auf den Schnappschuss der Dreijährigen gestoßen ist. Und warum gefiel dem Unbekannten ausgerechnet ein Bild, das das Mädel beim Spazierengehen von hinten zeigt. "Das Herz rutschte mir in die Hose, als ich die Homepage des Unbekannten entdeckte." Wie bereits die Internet-Adresse verriet, suchte der Perversling nach "verführerischen Babys".

"Instagram"-Konto war öffentlich

Panisch löschte die 33-Jährige das Foto und blockierte den User. Dann machte sie das, was sie eigentlich schon bei der Registrierung machen hätte sollen. Unter Optionen stellte sie ihr Konto auf "privat" um. Nun können nur noch Freunde und Bekannte sehen, was die Unterländerin postet. "Ich wusste gar nicht, dass die Bilder für alle öffentlich zu sehen waren. In Zukunft werde ich mir aber bestimmt zweimal überlegen, was ich veröffentliche."

73 Prozent aller Mütter posten Fotos des Kindes

Die 33-Jährige ist bei weitem nicht die einzige, die mit den Bildern des Nachwuchses sorglos umging. Laut einer Studie dürften 73 Prozent aller Mütter das Internet mit Fotos ihrer Kinder überschwemmen. "Hören Sie bitte auf damit", appellierte unlängst auch der deutsche Polizist Tino Schäfer. Seine Mahnung wurde über 260.000 Mal geteilt. Dabei sollte man nicht nur an Missbrauch denken. Denn vielleicht könnte ein Bild, das die Eltern heute süß finden, dem Kind in einigen Jahren peinlich sein.

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