Wie Pressetext Austria meldet, wurden bei den Katzen der neuen Zucht das Glykoprotein Fel-d1 deutlich reduziert. Katzen tragen das Protein im Speichel, im Fell und auf der Haut und verursachen so allergische Reaktionen beim Menschen. "Der Prozess war ein absolut natürlicher, allerdings war das Unterfangen sehr zeitraubend", erklärt Steve May von Allerca.
Eher kritisch steht der Präsident der österreichischen Ärztekammer, Wolfgang Czech, dem neuen Patent gegenüber. "Das Fel-d1 ist zwar das Hauptallergen, das besonders aggressiv ist. Man kann aber nicht ausschließen, dass manche hochgradige Allergiker nicht trotzdem noch auf andere Allergene mit Asthma oder anderen Symptomen reagieren", so der Mediziner.
Großes Marktpotential für allergiefreie Katzen
Die Kunden ficht das nicht an: Die ersten allergiefreien Kätzchen wurden bereits zu einem Stückpreis von 3.950 Dollar verkauft. Trotz dieser stolzen Summe ist die Warteschlange lang, berichtet die britische BBC - schließlich besteht bereits seit 2004 die Möglichkeit, sich in die Warteliste einzutragen. Vor allem in den USA wird das Marktpotential als groß eingeschätzt. Schätzungen zufolge leben allein in 38 Millionen US-Haushalten Katzen, während 35 Prozent der US-Amerikaner bereits an Allergien leiden. Nicht zuletzt aus diesem Grund rechnet auch Allerca-Firmenchefin Megan Young mit einer "riesigen" Nachfrage. "Ab 2009 wollen wir jährlich 10.000 dieser Haustiere züchten", sagte sie der Zeitung "New York Daily News".
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