Die Forscher schlossen auf einer am Freitag in Dallas (Texas) zu Ende gegangenen Tagung, dass das Tier, das etwa gleichzeitig mit den Dinosauriern lebte, wohl nicht frei über die einstige Wüstenregion geflogen ist, sondern im Zickzack zwischen Bäumen Haken geschlagen hat.
Nahezu intakten Schädel gefunden
Der Schädel des Flugsauriers sei nahezu intakt erhalten, zitiert die Zeitung Brooks Britt von der Brigham Young University in Utah. Vermutlich habe das Tier, das vor etwa 200 Millionen Jahre lebte, durch Luftsäcke im Unterkiefer und Gehirn ein geringeres Gewicht gehabt, damit es sich leichter in die Luft erheben konnte.
Der Flugsaurier hatte im Unterkiefer neben 28 Zähnen auch zwei Reißzähnen, mit denen er sogenannte Sphenosuchia (kleine krokodilähnliche Reptilien, Anm.) gefangen und verschlungen habe, als er vor 210 Millionen Jahren über die Wüste flog, berichtet Britts in "USA Today".
Zahllose Knochenreste auf engstem Raum
"Fast alles, was wir an der Ausgrabungsstätte finden, ist für die Forschung neu", wird Dan Chure vom Dinosaur National Monument zitiert, einer der Entdecker der Fundstelle im Jahr 2008. Er vermutet dort im Nordosten Utahs mehr als 11.000 Knochen auf einer Fläche, die kaum größer als ein Wohnzimmer ist. Darunter befänden sich Überreste kleiner, langbeiniger Krokodile sowie Knochen einer kleineren und Zähne einer großen Dinosaurier-Art. "Für uns Paläontologen ist das wie ein Süßigkeiten-Laden für Kinder", sagte Chure.
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