Leichtathletik-WM

Sensation in Peking! Jenni Wenth im 5000-m-Finale

Sport
27.08.2015 07:41
Sensation für Österreichs Leichtathletik bei der WM in Peking! Jenni Wenth erreichte über 5000 m als 15. das Finale am Sonntag. Das Kuriose: Die 24-Jährige war im Interview nach ihrem Rennen lange fest überzeugt, ausgeschieden zu sein! Da sie sagte schon: "Vielleicht ist es besser so, dass ich noch nicht im Endlauf bin. Jetzt weiß ich wenigstens, woran ich fürs nächste Jahr in Rio arbeiten muss!“ Als sie endlich kapierte, im Finale zu sein, jubelte sie: "Das ist so geil! Jetzt gehe ich in die Eistonne."

Jenni Wenth qualifizierte sich mit 15:43,57 als Letzte und 15. für den Endlauf. Dieser steigt am Sonntag um 13.15 Uhr MESZ. Den Endlauf will sie jetzt einfach nur genießen. "Die Atmosphäre ist hier so super. Als ich schon zum Vorlauf ins Stadion kam, war es ganz wunderbar!" Am Schlusstag wird das "Vogelnest" auch beim 5000er der Frauen noch einmal so richtig brodeln. Jenni: "Und im Finale habe ich nichts zu verlieren!"

Zunächst aber haderte die Niederösterreicherin, als sie noch nicht wusste, aufgestiegen zu sein, ständig mit der Konkurrenz: "Wie kann man nur so deppert sein, im zweiten Vorlauf so langsam anzugehen? Wir wussten doch alle, dass wir eine schnelle Zeit brauchen." Doch mit etwas Glück reichte es ja haargenau für Jenni. Sie wurde in ihrem Vorlauf Siebente (die ersten fünf der beiden Vorläufe qualifizierten sich direkt fürs Finale) und kam damit über die Zeitregel weiter.

Im Finale hofft sie jetzt noch auf eine gute Zeit, die bei der gestrigen Hitzeschlacht nur schwer möglich war. "Es war ja irrsinnig heiß!" Sie habe sich immer gefreut, wenn sie wieder eine Hälfte der 400-m-Runde im Schatten habe laufen können. Am härtesten seien die letzten eineinhalb Runden gewesen, wo sie ganz allein laufen musste.

Beate Schrott im Semifinale
Auch Olympia-Finalistin Beate Schrott kam am Mittwoch über 100 m Hürden weiter. Die Niederösterreicherin musste aber auch zittern, ehe ihr Aufstieg ins Semifinale fix war. Als Fünfte ihres Vorlaufs in 13,04 (die ersten vier qualifizierten sich direkt) kam sie ebenfalls als eine der Zeitschnellsten in die heutige Runde der 24 Besten.

"Die Zeit war okay!" Schließlich hatte sie mit 1,0 m/sek einen kräftigen Gegenwind. "Im Semifinale hoffe ich auf eine Zeit unter 13 Sekunden!" Eine Finalteilnahme wie in London 2012 (als sie Siebente war) scheint für sie unmöglich zu sein.

Diskuswerfer ausgeschieden
Und die beiden österreichischen Diskuswerfer, die heuer mit 67-m-Würfen für Furore gesorgt hatten? Die schieden in der Qualifikation leider chancenlos aus. Lukas Weißhaidinger warf aber immerhin dreimal über 60 m und wurde mit 61,26 insgesamt 20. "Es wäre noch mehr drin gewesen, aber mein Einstand bei einer WM war trotzdem gut." Gerhard Mayer, 2009 sogar WM-Achter, hatte aber nur einen gültigen Versuch von 57,73 m. Damit wurde er 30. und Letzter. Er litt aber, wie er erst nach dem Wettkampf erzählte, unter enormen Rückenschmerzen. Deshalb hatte er sich noch nicht einmal einwerfen können.

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(Bild: KMM)



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