Dieses Wochenende wird Basso wohl nie vergessen. Am Freitag wurde er zum zweiten Mal Vater, 48 Stunden später machte der Lombarde auf dem Corso Venezia in Mailand den ersten Giro-Sieg seiner Karriere perfekt.
Sohnemann Santiago fuhr mit
Als Basso am Samstag die letzte große Hürde mit Bravour genommen hatte und in Aprica als Solist seinen vierten Etappensieg feierte, hielt er bei der Zieldurchfahrt stolz das Foto seines Sohnes Santiago in die Höhe. Die Schlussetappe war nur noch Formsache.
Er will die Tour de France
Basso beherrschte die 89. Auflage im Stile eines Lance Armstrong mit atemberaubender Leichtigkeit - nun will er noch höher hinaus. Ab 1. Juli macht sich der Kapitän des dänischen CSC-Teams von Bjarne Riis in Frankreich daran, den Traum vom Double zu verwirklichen. Giro und Tour in einem Jahr hatte zuletzt der inzwischen verstorbene Marco Pantani 1998 gewonnen.
Einige Italiener drängen Basso ins Doping-Eck
Nicht alle Italiener freuten sich über Bassos Erfolg. Er käme ihm „außerirdisch“ vor, bemerkte der zweifache Gewinner und diesjährige Gesamt-Dritte Gilberto Simoni, als Basso ihn auf der vorletzten Etappe am Samstag drei Kilometer vor dem Ziel stehen ließ. Das sollte als Anspielung auf die spanische Doping-Affäre verstanden werden, in der auch Bassos Name fiel.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.