Eklat um Wien-Öffis

Trotz Behinderung keine Ermäßigung für Touristen

Österreich
15.06.2015 17:25
Die Wiener Linien werben seit Jahren mit Barrierefreiheit, doch nicht alle Hürden sind Geschichte. So endete der Urlaub eines deutschen Ehepaares mit einer ernüchternden Öffi-Fahrt: Ermäßigungen für behinderte Personen und deren Begleiter gelten nämlich nur für Österreicher, nicht etwa für deutsche Touristen.

"Wir sind fassungslos, dass die Wiener Verkehrsbetriebe zwischen österreichischen und deutschen Behinderten unterscheiden", ärgert sich Peter Mittermayer aus Stuttgart. Seine Gattin ist aufgrund ihrer schweren Gehbehinderung auf eine ständige Begleitperson angewiesen - so steht es in ihrem Behindertenausweis.

Dem Kundendienst der Wiener Linien reicht das aber nicht: "Behinderungsnachweise werden in den 19 EU-Staaten in verschiedenen Sprachen und Formen ausgestellt. Ob ein Ausweis den österreichischen Kriterien entspricht, kann von den Kontrolleuren nicht zweifelsfrei geprüft werden." Für Mittermayer eine Farce: "Der Ausweis ist auf Deutsch verfasst! Außerdem setzt sich niemand freiwillig in einen Rollstuhl." Übrigens: Vier Museen und das Riesenrad haben das Dokument sehr wohl anerkannt...

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