Mysteriöser Fund

Mysteriöse Schädelfunde in China

Ausland
06.04.2006 12:51
Mysteriöser Fund in Westchina: In einer Schlucht sind die Schädel von 121 Menschen entdeckt worden. Die Köpfe, denen die Schädeldecke abgesägt worden sei, seien in Plastiktüten eingewickelt gewesen, berichteten amtliche Medien.

Die Schädel seien erst nach dem Tod vom Rumpf getrennt worden, teilte der Gerichtsmediziner Chen Shixian nach einer Untersuchung mit. Er wies Gerüchte zurück, die Schädel seien von Krankenhäusern weggeworfen worden, nachdem das Gehirn entfernt worden war. Es gebe keine Hinweise darauf, dass die Köpfe mit medizinischem Fachwissen vom Körper getrennt worden seien, berichtete der Gerichtsmediziner laut amtlicher Nachrichtenagentur Xinhua.

Einige Köpfe seien viele Jahre alt gewesen, andere jüngeren Datums, berichtete Professor Liu Naifa von der Universität Lanzhou in Peking. "Die Schädeldecken waren aber frisch abgesägt." Es wurde spekuliert, ob die Köpfe eventuell aus Gräbern geraubt worden sind.

Für tibetisches Brauchtum?
Die Polizei ermittelt jetzt, ob die Schädel der Herstellung ritueller tibetische Schalen oder Trommeln gedient haben könnten. Es wurde für "möglich" gehalten, dass die Schädel weggeworfen worden sind, nachdem aus ihnen kunsthandwerkliche Gegenstände gemacht worden waren, so Medienberichte. Aus Schädeldecken machen Tibeter traditionell kunstvolle Schalen oder kleine Trommeln für Riten des tibetischen Buddhismus, die heute zum Teil auch als Souvenirs gekauft werden. Dieses Brauchtum sei auch in der von Tibetern bewohnten Gegend üblich gewesen, wo die Schädel gefunden worden seien.

Ein Hirte hatte die Schädel am 26. März in einer entlegenen Bergregion entdeckt. Zunächst war an Affenköpfe gedacht worden, doch bestätigten Experten der Universität Lanzhou an 13 Proben, dass es Menschenschädel sind.

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