Nach einem 1:1 nach dem ersten Drittel sorgten Thomas Raffl mit zwei Powerplay-Toren jeweils nach Vorarbeit von Dominique Heinreich (31., 47.), Ryan Duncan (45.) und Ben Walter (51.) für die dritten Salzburger Sieg im dritten Spiel.
Dass die Capitals noch die Wende schaffen, dagegen spricht nicht nur die konstant starke Leistung der Ratushny-Truppe in den vergangenen Wochen, sondern auch die Statistik. Erst einmal hat in Österreich eine Mannschaft ein 0:3 in einer "best of seven"-Serie noch aufgeholt. Die Black Wings Linz haben im Halbfinale 2010 gegen die Vienna Capitals das historische Comeback geschafft und sind nach drei Niederlagen zu Beginn doch noch ins Finale aufgestiegen.
Am Sonntag mussten beide Trainer einige Umstellungen vornehmen. Bei Salzburg gab Daniel Welser sein Comeback, dafür fehlten Andras Kristler (gesperrt) und Zdenek Kutlak (verletzt). Die Capitals mussten auf Peter MacArthur (verletzt) und die beiden gesperrten Verteidiger Patrick Peter und Philippe Lakos verzichten.
Caps zu Beginn stärker
Die ersten Minuten im Salzburger Volksgarten gehörten den Caps. Nachdem Matt Watkins eine Riesenchance vergeben hatte (2.) und ein Wiener Powerplay ohne Zählbares abgelaufen war, schlugen aber die Salzburger zu. John Hughes sorgte für die frühe Führung der Bullen (5.). Doch die Gäste ließen sich davon nicht entmutigen und schafften dank der vierten Linie durch Niki Hartl nach Idealpass von Kevin Puschnik das 1:1 (14.).
Im Mitteldrittel machte Salzburg viel Druck, die Caps hatten dennoch die Chance zur Führung, ein Schuss von Kenny Magowan landete aber nur an der Stange (25.). So gingen die Heimischen durch ein Powerplay-Tor von Raffl in Führung (31.). Im Schlussdrittel erhöhte zunächst Duncan auf 3:1 (45.), ehe Raffl das 4:1 nachlegte, indem er einen Heinrich-Schuss abfälschte (47.). Heinrich hat damit auch im dritten Finalspiel doppelt gepunktet und hält im Finale bei zwei Toren und sechs Assists.
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