Die Alpinisten waren am Samstag von Fusch aus über den Sandbodenkees aufgestiegen. Sie stürzten etwa 300 Meter unter dem Gipfel des über 3.500 Meter hohen Großen Wiesbachhorns in eine rund fünf Meter tiefe Gletscherspalte und alarmierten gegen 11 Uhr per Handy die Einsatzkräfte - sie seien auf einer Schneebrücke in einer Gletscherspalte.
Beide Tourengeher - aus Passau bzw. St. Veit an der Glan - gelten nach Angaben der Bergrettung als erfahrene und gut trainierte Alpinsportler, waren allerdings nicht angeseilt und ohne Gletscherausrüstung unterwegs. Sie trugen hochgebirgstaugliche Skikleidung, hielten sich in der Nacht gegenseitig wach und standen in regelmäßigem Telefonkontakt mit ihren späteren Rettern.
Aufwendige Bergung mittels Seilzug
Nachdem die Wetterverhältnisse eine Bergung trotz mehrerer Versuche vorerst unmöglich gemacht hatten, gelang es am Sonntag schließlich, den Deutschen und den Kärntner mit einem Seilzug und einem extra angeforderten Spezialhubschrauber herauszuholen, sagte Bergrettungssprecherin Maria Riedler. Einer nach dem anderen seien sie mit Hubschraubern, die die Einsatzkräfte schwebend an der Unfallstelle aussteigen ließen, ins Tal gebracht und dann ins Krankenhaus geflogen worden.
Neben Einsatzleiter Paul Hasenauer und den Flugrettern Markus Amon und Thomas Schweiger waren noch 17 weitere Helfer von Bergrettung, Alpinpolizei, Feuerwehr sowie Christophorus-Staffel an der komplizierten Rettungsaktion beteiligt.
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