"Insider-Job"
Erste Festnahmen nach Jumbo-Millionenraub
Bei den übrigen beiden handelt es sich um Ausländer unbekannter Nationalität, die am Grenzübergang zu Simbabwe festgenommen wurden. Ein ungenannter Geldbetrag, zwei Gewehre, eine Pistole, Munition und ein Bolzenschneider seien bei ihnen beschlagnahmt worden. Weitere Festnahmen seien zu erwarten.
Dreister Überfall im Hochsicherheitsbereich
Der Jumbo-Jet war am Samstag aus London kommend am Flughafen Johannesburg gelandet - und in einem besonders gesicherten Bereich ausgerollt. Genau dort vollzog sich mit äußerster Präzision ein ebenso dreister wie erfolgreicher Raubüberfall, der ein weiteres Schlaglicht auf die Sicherheitslücken der Verkehrsdrehscheibe wirft. Mit automatischen militärischen Sturmgewehren bewaffnete Gangster nahmen Wachen und Polizisten die Waffen und zwei Geldsäcke ab. Sie enthielten nach offiziell nicht bestätigten Medienberichten 16,5 Millionen US-Dollar (13,7 Millionen Euro).
Ein Großteil der 280.000 Mitarbeiter der insgesamt 4.200 registrierten Sicherheitsfirmen im Lande streikt gerade für höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen. Im untersten Lohnbereich kommen sie trotz sechs 12-stündiger Schichten pro Woche kaum auf mehr als 1.500 Rand (200 Euro). Kein Wunder, dass da bei manchem Wächter die Versuchung groß ist, wenn Gangster mit lukrativeren Einsätzen locken.
Auch in diesem Fall vermutete die Polizei von Anfang an einen "Insider-Job".
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