Nach 16 Prüfungen über eine Gesamtdistanz von 346,43 km hatte Loeb einen Vorsprung von 48,2 Sekunden auf seinen spanischen Citroen-Kollegen Daniel Sordo im privaten Xsara. Der zweifache Saisonsieger Marcus Grönholm (Finnland), der zu Beginn der Rallye geführt hatte und dann wegen eines Turboladerschadens am Ford Focus auf den zehnten Platz zurückgefallen war, erreichte am Ende noch den dritten Rang (Rückstand: 1:45,8 Minuten).
Citroen verteidigt Spitzenposition gegenüber Ford
In der WM-Wertung erhöhte Rekordjäger Loeb, der in 15 Monaten zwölf Mal siegte, nach seinem zweiten Saisonsieg sein Konto auf 36 Punkte und baute den Vorsprung auf Grönholm auf neun Zähler aus. Marken-Weltmeister Citroen verteidigte nach dem 29. Gesamtsieg mit 44 Punkten seine Spitzenposition gegenüber Ford mit 41 Zählern.
"Gegen Ende musste ich mich entscheiden, ob ich wieder mein Tempo forcieren soll, weil Daniel Sordo den Druck erhöhte, oder nicht. Ich habe mich für die sichere Seite entschieden und mich zurückgehalten, um den Sieg noch zu verspielen", sagte Loeb nach der Zielankunft in Salou. Der vierfache Deutschland-Sieger gewann von den 16 Prüfungen fünf, Grönholm hingegen setzte zehn Mal die Bestmarke. "Ohne unser Pech am Freitag hätten wir hier gewinnen können", meinte Grönholm.
Manfred Stohl fiel auf den vierten WM-Rang zurück
Hinter Grönholm fuhr der junge Franzose Alexandre Bengué im privaten Peugeot 307 auf den vierten Rang (Rückstand: 2:01,9 Minuten). Nach seinem zwölften Platz (Rückstand: 5:48,4 Minuten) fiel der Wiener Manfred Stohl im vom OMV-Team eingesetzten Peugeot 307 vom dritten auf den vierten WM-Rang (11 Punkte) zurück.
Keine Feierlichkeiten
Wegen des am Freitagmorgen tödlich verunglückten Deutschen Jörg Bastuck (Saarwellingen) verzichtete der Veranstalter auf das sonst übliche feierliche Rahmenprogramm beim Zieleinlauf. Der 36 Jahre alte Beifahrer des Hamburgers Aaron Burkart wurde am Freitagmorgen beim Radwechsel am Citroen C2 vom Ford Fiesta des Briten Barry Clark erfasst und erlag um 11.30 Uhr im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Für das Team war es der erste gemeinsame Einsatz und die Premiere in der Junior-WM.
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