Die Studie des Londoner Centre for European Reform beurteilt, wie erfolgreich die EU-Mitgliedstaaten bei der Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sind. Dies gilt als wichtigstes Kriterium, um die Lissabon-Ziele - den Rückstand zu den globalen Mitbewerbern USA und Asien aufzuholen - zu erreichen.
Österreich liegt in den Kategorien Frauenbeschäftigung, Energieeffizienz und Schulabschlüsse ganz vorne. Eine Spur schlechter, aber immer noch weit vorne liegt die Alpenrepublik zudem in den Lissabon -Disziplinen Wohlstand, Produktivität und Langzeitarbeitslosigkeit. Bei der Beschäftigung Älterer und in der Kyoto-Strategie zur Eindämmung der Treibhausgase werden dagegen Defizite konstatiert.
Während Österreich in dem Ranking die Niederlande überholen konnte und auf Platz drei vorstieß, sorgt sich Studienautorin Aurore Wanlin vor allem um Polen. Mit einer Beschäftigungsquote von lediglich 52 Prozent und rückläufigen Auslandsinvestitionen übernimmt Polen 2005 von Italien den Schwarzen Peter.
Insgesamt hat Europa 2005 den Fitness-Test nicht bestanden. Zur Erreichung der im Jahr 2000 gestarteten Lissabon-Ziele fehlen rund 20 Millionen Jobs, der Rückstand zu den globalen Mitbewerbern USA und Asien wächst ständig, statt zu schrumpfen.
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