Die Geschichte des Endspiels des ersten Masters-Series-Turniers der Saison wurde im hochdramatischen ersten Satz geschrieben. In dem legte Blake los wie die Feuerwehr und ging mit zwei Breaks 4:1 in Führung. Selten wurde Federer derart unter Druck gesetzt und ausgespielt wie in dieser Viertelstunde. Ebenso rassig war die blake'sche Herrlichkeit aber vorbei: In der zweiten Hälfte des Startsatzes traf der 26-jährige Amerikaner keinen Ball mehr.
Mit zwei Doppelfehlern zum Abschluss "schenkte" Blake Federer den 5:5-Ausgleich. Und mit einem unnötigen Fehler am Netz gab er zehn Minuten später den ersten Satz ab. Federer wusste, dass er auch Glück gehabt hatte. "Normalerweise lässt sich ein Satz, in dem du zwei Breaks zurückliegst, nicht mehr herumreißen", meinte er nach der Partie. Im weiteren Spielverlauf kam Blake zu keinen Chancen mehr.
Der 24-jährige Basler bewies mit dem dritten Turniersieg 2006, dass er auch in diesem Jahr in der Weltrangliste niemanden vorbeilassen will. Seine Konstanz verblüfft die Konkurrenz: Fünf der letzten sechs Masters-Series-Turniere, an denen er teilnahm, gewann er. In Indian Wells feierte Federer seit 2004 18 Siege in Serie und gab nur 2004 im Halbfinale gegen Andre Agassi und heuer in der 3. Runde gegen Olivier Rochus einen Satz ab.
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