Die Revanche ist nicht geglückt. Bereits im Quali-Play-off für die WM 2013 und bei der EM 2014 hatten die ÖHB-Herren gegen Mazedonien verloren. Auch in Katar zogen Viktor Szilagyi und Co. den Kürzeren.
Bauer beginnt
Anders als in den letzten Gruppenspielen begann Thomas Bauer im Tor. Österreich startet mit einem Fehlwurf von Viktor Szilagyi. Raul Santos machte den Fehler des Kapitäns wieder gut und stellt auf 1:1. Auch Max Hermann und Fabian Posch verwerfen. Mazedoniens Torwart Borko Ristovski erwischt einen perfekten Tag, kann in der Anfangsphase fast alle österreichischen Angriffe abwehren.
Nach acht Minuten geht Österreichs erstmals mit 4:3 in Führung. Doch diese währt nicht lange. Nach 15 Minuten zieht Mazedonien auf 9:6 davon. Robert Weber gleicht zwischenzeitlich zum 10:10 aus. Wieder geht Mazedonien in Führung, kurz vor der Pause hat das ÖHB-Team die richtige Antwort: Halbzeitstand: 16:16.
Ziura sieht Rot
Zu Beginn der zweiten Hälfte bleibt die Partie ausgeglichen. Nach 40 Minuten spielt Mazedonien einen Vier-Tore-Vorsprung heraus. Danach scheint bei Österreichs Team nichts mehr zu funktionieren. Knackpunkt war der Ausschluss von Vytautas Ziura nach einer Attacke gegen Mirkulovski.
Durch viele Undiszipliniertheiten und Zwei-Minuten-Strafen macht sich Österreich selbst das Leben schwer. Teilweise war Österreichs Auswahl nur mit vier Mann am Feld. "Das waren zu viele Zeitstrafen. Mazedonien in Überzahl war ganz schwierig für uns." Die rote Karte gegen Vytautas ging in Ordnung. Wichtig ist, dass er keine Sperre bekommt. Für mich ist er trotzdem der beste Abwehrspieler in diesem Turnier", sagt Patrekur Johannesson und versucht die positiven Dinge herauszustreichen: "In der ersten Halbzeit war ich mit der Abwehr zufrieden, Bauer hat einen guten Job gemacht. Ich bin stolz auf mein Team."
"Unser schlechtestes Spiel"
Erst kurz vor Schluss kommt die ÖHB-Truppe nochmal heran, kann die Niederlage aber nicht mehr verhindern. "Das war unser schlechtestes Spiel", bringt es Nikola Marinovic auf den Punkt: "Wir hatten in der Abwehr zu wenig Struktur, Ristovski war überragend, der hat uns den Zahn gezogen."
Im Achtelfinale wartet nun mit Gastgeber Katar eine heikle Angelegenheit: "Wir haben uns noch nicht mit dem Gegner beschäftigt." Aber das Ziel ist klar: "Ich freu mich drauf, wenn die Halle gegen uns ist, ich möchte den Gastgeber schlagen und unter den Top acht stehen", lautet die Kampfansage von Thomas Bauer.
Österreich - Mazedonien 31:36 (16:16). Doha, Al Sadd Halle, 800. Werfer: Weber (8), Szilagyi (7), Santos, Bozovic je 4, Posch (3), Bilyk (2), M. Hermann, A. Hermann, Ziura je 1.
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