Papst über Verhütung
Kaninchenzüchter sauer wegen “Karnickel”-Sager
Man dürfe nicht allen Kaninchen pauschal ein erhöhtes Sexualverhalten unterstellen, sagte Erwin Leowsky, der Präsident des Zentralverbandes Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Die sexuellen Ausschweifungen träfen nur auf die frei lebenden Tiere zu. Die Fortpflanzung bei Zuchtkaninchen verlaufe hingegen in geordneten Bahnen.
"Er sollte vielleicht mal darüber nachdenken, solche Redensarten zu lassen und dafür die Verhütung freigeben. Das wäre meiner Meinung nach eher angebracht, als solche dummen Sprüche loszulassen", sagte Leowsky.
Franziskus für "verantwortungsbewussten Elternschaft"
Franziskus hatte mit Bezug auf das Verbot von Verhütungsmitteln in der katholischen Kirche am Montag betont, dass Katholiken das Prinzip der "verantwortungsbewussten Elternschaft" bedenken sollten. Eltern könnten die Zahl ihrer Kinder planen. Es gebe viele von der Kirche erlaubte Methoden, zitierte die Nachrichtenagentur Ansa den 78- Jährigen weiter.
Das katholische Verhütungsverbot geht zurück auf die Enzyklika "Humanae Vitae", mit der Papst Paul VI. 1968 auf die Anti-Baby-Pille reagierte. Die Enzyklika "über die rechte Ordnung der Weitergabe menschlichen Lebens" verbietet jegliche Form von künstlicher Geburtenkontrolle - auch wenn Pille und Kondom nicht ausdrücklich erwähnt werden. Die katholische Kirche erlaubt lediglich natürliche Verhütungsmethoden, die auf der Ermittlung der fruchtbaren und unfruchtbaren Tage der Frau beruhen.
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