Folgt große Hitze?

Nach Rekordwinter: Hoffen auf Supersommer

Rekorde stellte dieser meteorologische Winter auf. So lagen in Bad Ischl am 12. Februar 167 Zentimeter Schnee - so viel gab´s seit der Eiszeit nicht. Bisher lag der Höchstwert bei 124 Zentimetern. Jetzt hoffen alle auf einen Supersommer.

„Das ist zwar Wunschdenken, aber es gibt Vergleichbares. Der Winter 2003 hatte 61 Tage mit Schneedecke und 35 Eistage, war also ähnlich streng - dann kam der Jahrhundertsommer“, gibt sich Josef  Haslhofer von der für Oberösterreich zuständigen Zentralanstalt für Meteorologie in Salzburg unwissenschaftlichen, aber verständlichen Wunschträumen hin.

Dezember, Jänner und Februar waren zu kalt
Denn jetzt ist akademisch erwiesen, was jeder im vergangenen meteorologischen Winter fühlte: Dezember, Jänner und Februar waren zu kalt - um bis zu zwei Grad. Dafür gab es etwa auch in Mondsee mit 75 Zentimetern Schnee den höchsten Messwert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1950. In Linz-Hörsching gab es 73 Tage mit durchgehender Schneedecke: statistisch Platz 3, denn 1963 waren es 87 Tage, 1970 immerhin 80 Tage. Winterreifenmuffel freuten sich dagegen 1989 und 1990 - da gab es nur sechs, bzw. drei Tage Schnee.

Auch wenn es viele nicht glauben wollen, die Sonnenscheindauer war ebenfalls hoch: 30 Prozent mehr Sonnenstunden als normal, 200 Stunden blauer Himmel in Linz. Dadurch war es auch kalt  die Heizkosten explodieren. Wer auf Besserung hofft, wird weinen: Bis kommende Woche bleibts kalt mit Schnee und Regen.

 

 

 

 

Foto: Richard Schmitt sen.