Frau Holle hat das Mega-Event der Weitenjäger nicht im Stich gelassen, der Kult-Bakken, wo 2016 die Skiflieger WM-Gold jagen, ist rundum in prächtiges Weiß gehüllt.
Bestes winterliches Umfeld also fürs Flieger-Spektakel, das passend zum 65-Jahre-Jubiläum in neue Dimensionen vorstößt - ob auch in Sachen Weltrekord (der Norweger Evensen flog 2011 in Vikersund 246,5 Meter) eine neue Ära eingeläutet wird, hängt am neuen Kulm mit Hillsize 225 von den Bedingungen ab. "Aber bei Riesensprüngen, wie sie der Stefan Kraft oder der Michi Hayböck etwa in Innsbruck hingelegt haben, ist die neue Bestmarke absolut drin", macht Neuper den Fans Hoffnung.
Und er lobt außerdem Super-Adler Gregor Schlierenzauer, der sich am Donnerstag als Erster über die Mega-Schanze wagt. "Dafür braucht's Mut!"
"Krone"-Kolumnist Andi Goldberger über den neuen Kulm
Auch "Krone"-Kolumnist Andreas Goldberger ist schon auf den neuen Kulm gespannt: "Kaum ist die Tournee vorbei, steht das nächste Highlight auf österreichischem Boden an. Das Skifliegen auf der umgebauten Riesenschanze am Kulm. Und die Tournee hätte sicher keine bessere Werbung bieten können. Mit einer rot-weiß-roten Mannschaft, die wieder einmal eine großartige Leistung geboten hat. Es sind nicht nur unsere Athleten, die sich auf die Weitenjagd freuen.
Ich weiß zum Beispiel auch von den Norwegern, dass sie schon Feuer und Flamme auf die Bewerbe am Kulm sind. Was ganz leicht verständlich ist. Zum einen ist es das erste Skifliegen dieser Saison, zum anderen findet es auf einer umgebauten Schanze statt, und jeder ist gierig darauf, diese auszuprobieren. Jeder weiß, dass die alte Anlage super war, aber wenn man etwas umbaut, dann sollte es ja im Nachhinein noch besser werden, und ich hoffe und glaube, dass das in Bad Mitterndorf gelungen ist.
Auf der neuen Schanze sind definitiv weitere Flüge möglich, und ich kann versichern, dass das die Athleten ganz und gar nicht stört. Man steht jetzt nicht mehr so hoch in der Luft, die Flugkurve wird eine gänzlich andere sein, das bietet auch den Fans ein noch größeres Spektakel - aber, das sollte man nicht vergessen, natürlich auch ein größeres Risiko für die Springer. Auch die Tribünen wurden modernisiert, und vom Kulm weiß man, dass die Bewerbe dort immer perfekt organisiert sind. Und für die Athleten gibt es noch ein besonderes Zuckerl. Da der Anlauf weiter nach oben verlegt wurde, müssen sie vom Lift nicht mehr so viele Stufen hinuntergehen..."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.