Mumifizierte Leiche
Vater und Sohn lebten ein Jahr neben toter Mutter
Der dominante Vater habe nicht gewollt, dass die Mutter beerdigt wird, erzählte der 27-Jährige den Beamten. Er selbst habe es nie gewagt, gegen den Vater aufzubegehren. Das Schlafzimmer sei fortan verschlossen geblieben und der Vater habe im Wohnzimmer genächtigt. Die Mutter sei vor ihrem Tod lange kränkelnd und pflegebedürftig gewesen. Eine Obduktion der mumifizierten Leiche ergab keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Der Vater war Ende Januar leblos im Haus zusammengebrochen. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen, der ebenfalls bereits erkrankt gewesen war. Einige Tage später offenbarte sich der Sohn, der mit seinen Eltern sehr zurückgezogen gelebt hatte, zunächst Verwandten. Dann wandte er sich an die Beratungsstelle. Nach Angaben der Polizei befindet er sich nun in psychiatrischer Behandlung.
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