Sie lächelte
Patientin mit neuem Gesicht tritt vor die Presse
Die Patientin dankte ihren Ärzten und Psychologen sowie der Familie der Spenderin. Die Operation könne auch anderen Menschen helfen, wieder ein neues Leben zu beginnen. Dinoire sprach mühsam, weil sie ihren Mund noch nicht schließen kann. Sie wirkte anfangs etwas verunsichert, sprach dann aber mit fester, wenn auch schwer verständlicher Stimme.
Die Französin war am 27. Mai 2005 von ihrem Hund im Gesicht schwer entstellt worden. Bei der Operation am 27. November erhielt sie das Unterteil des Gesichtes - ein Dreieck aus Nase, Mund und Kinnpartie - von einer hirntoten Organspenderin. Sie kann bereits wieder alleine essen, aber ihre Unterlippe noch nicht beherrschen.
Hund biss ihr Teil des Gesichts ab
Ruhig berichtete Dinoire, wie sie im Mai Tabletten genommen habe, "um zu vergessen", und ohnmächtig geworden sei. Während der Ohnmacht hatte der Hund ihr den unteren Teil des Gesichts abgebissen. Nach dem Erwachen habe sie vergeblich versucht, sich eine Zigarette zwischen die Lippen zu stecken, sagte Dinoire. Erst da habe sie "die Blutlache und den Hund daneben" bemerkt. Ein Blick in den Spiegel habe ihr das ganze Ausmaß der Verletzung gezeigt.
"Mehr als zwei Monate nach der Operation zeigt sie objektive Zeichen der Wiedergewinnung des Gefühls", sagte Devauchelle. "Das ist herrlich, mehr als wir je zu hoffen wagten." Der Heilungsprozess wird noch mehrere Monate erfordern.
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