Drama in Bayern

Mutter bringt zwei Töchter und sich selbst um

Ausland
20.01.2006 15:48
Rund 80 Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt hat sich in der Gemeinde Heldenstein im bayerischen Landkreis Mühldorf eine Familientragödie ereignet. Ein 35-jähriger Ehemann fand seine 31-jährige Frau erhängt in der Wohnung, seine beiden Töchter lagen tot im Badezimmer.

Das drei Monate alte Mädchen lag in einer Kinderbadewanne, ihre zweieinhalbjährige Schwester in der Wanne im Badezimmer. Die Kinder dürften ertrunken sein. Ob ein Ertränken durch Fremdeinwirkung vorliegt, muss erst durch eine Obduktion festgestellt werden, so die Exekutive.

Kein Abschiedsbrief der depressiven Mutter
Nach ersten Erkenntnissen litt die verstorbene Mutter nach der Geburt ihrer jüngsten Tochter an einer schweren "Kindbett-Depression", erklärte ein Sprecher der Polizei Traunstein. Bisher würden keine Hinweise vorliegen, die den Ehemann belasten könnten. Ein Abschiedsbrief wurde bei der 31-Jährigen bisher nicht gefunden. Die Kriminalpolizei Mühldorf untersuchte am Nachmittag den Tatort und hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Ermittlungen übernommen. Der Ehemann wurde von dem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.

Ehemann fand die Leichen
Die grauenvolle Entdeckung machte der 35-Jährige Mann, als er am Freitag gegen 11.30 Uhr von der Arbeit nach Hause kam. Er wollte die Wohnung in dem Zweifamilienhaus betreten, doch sie war versperrt. Als er versuchte, von außen hinein zu kommen, entdeckte er seine Ehefrau erhängt in einem Wohnraum. Daraufhin schlug er nach eigenen Angaben die Glasfüllung der Eingangstüre ein, gelangte so in die Wohnung und fand die beiden toten Kinder.

Foto: Symbolbild

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