Reform beim Heer

Grundwehrdienst dauert nur noch sechs Monate

Österreich
02.01.2006 13:35
Mit dem Jahreswechsel ist beim Bundesheer die Verkürzung des Wehrdienstes auf sechs Monate in Kraft getreten. Heuer werden 31.250 Rekruten von diesem "Zeitgewinn" profitieren, sagte Verteidigungsminister Platter am Montag. Die Reform bringt auch andere Modernisierungen, darunter eine "Komponenten-Verpflegung". Von der Verkürzung des Zividienstes von zwölf auf neun Monate betroffen sind rund 10.000 Personen.

Die Bundesheer-Reform bringt auch andere Neuerungen, etwa Berufsberatungen für Grundwehrdiener. Ein entsprechender Pilotversuch sei sehr positiv aufgenommen worden, berichtete Platter. Neu ist auch die "Komponenten-Verpflegung", diese bietet den Soldaten mehr Auswahl beim Essen. Sie dürfen künftig aus mehren Komponenten ihre Menüs selbst zusammenstellen. Zudem werden beim Heer künftig auch Sprachkurse angeboten. Außerdem sind Schuldner- und Drogenberatungen im Entstehen.

Ein Teil der Gelder aus den Verkäufen der Kasernen - heuer sollen neun Standort veräußert werden - soll für die Verbesserung der Ausstattung der verbleibenden Gebäude verwendet werden, etwa für den Ausbau von Internetcafes.

Grenzdienst bleibt
Die Grundwehrdienst-Ausbildung wird insgesamt gestrafft. In den ersten neun Wochen wird die Grundausbildung absolviert. Danach folgen zwei weitere Basisblöcke, der Umgang mit Waffen und die Ausbildung im Verband. Der Grenzdienst bleibe bestehen, so Platter. Dieser dauert zwischen sieben und acht Wochen. Die Mehrkosten für die Reform, die hauptsächlich den Personalbereich betreffen, bezifferte Platter mit fünf Millionen Euro.

Mit dem Jahreswechsel ist gleichzeitig auch der Startschuss für die neue Kommando-Struktur gefallen. Operativ tätig wird das neue Streitkräftekommando unter Generalmajor Günter Höfler Mitte des Jahres.

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