32 Kunden warteten auf ihre Küchenlieferung, Anzahlungen hatten sie geleistet. Doch die Ware kam nie an. Eine Anzeige folgte im Jahr 1996 der nächsten, doch da war der Verdächtige, der Deutsche Detlef Gerhard H., bereits über alle Berge - geflüchtet in das sonnige Thailand.
Erst vor mehr als zwei Jahren kam man dem Gesuchten auf die Spur. Und seit diesem Zeitpunkt hatte der Deutsche auch den in Bangkok stationierten heimischen Verbindungsbeamten des Innenministeriums an den Fersen, der sich auch durch Wohnortwechsel nicht abwimmeln ließ.
In Phuket klickten die Handschellen
Denn der im Fluchtdomizil durch weitere Betrügereien aufgefallene Deutsche machte einen Fehler: Er schloss sich der Thailand-Fraktion der Rocker-Gang Bandidos an. Und genau aus diesen Kreisen kam der entscheidende Tipp. Stunden später klickten für H. alias "Franky" in Phuket die Handschellen. Er wartet nun auf seine Auslieferung nach Österreich.
Abzuwarten bleibt, ob sich der Verdächtige zuvor nicht noch in Thailand verantworten muss. Im Zuge der Selbstständigkeit als Chef einer Tauchschule soll er auch hier Dutzende Opfer betrogen haben.
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