Quo vadis, Sturm? Die Fans sitzen wie auf Nadeln, fiebern der Entscheidung entgegen. Doch noch ist offen, wer als Sieger aus dem Ring steigt. Müssen sowohl Trainer Jürgen Säumel als auch Sportchef Michael Parensen ihren Schreibtisch räumen, trifft es nur den Schicker-Nachfolger oder muss der Meistertrainer den Abflug machen?
Der Vorstand, nicht unbedingt mit Fußballkompetenz gesegnet, ist am Zug. Präsident Christian Jauk leuchtete in den letzten Tagen alles aus, führte viele Gespräche und lässt sich zu keiner übereilten Entscheidung drängen. Verständlich. Geht der Schuss nach hinten los, geht das Theater nach dieser Saison von vorne los.
Doch egal, wie die Entscheidung auch ausfallen wird, wer wären mögliche Nachfolger auf der Trainerbank und als Sportchef? Eine Auswahl ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Markus Schopp: Der 51-jährige Grazer könnte beide Funktionen ausüben. Sowohl beim LASK als auch davor in Hartberg machte die Sturm-Legende den Trainer- und Sportchef-Job in Personalunion. Schopp brachte zuletzt den LASK wieder in die Spur, musste trotz drei Siegen in Folge gehen, weil der LASK-Chef wieder seinen Rappel kriegte. Vorteil: Schopp kennt die Bundesliga und Sturm in- und auswendig.
Paul Pajduch: Der Obersteirer bildete mit Andreas Schicker ein kongeniales Duo bei Sturm. Zuerst als Chefscout, dann als Technischer Direktor. Der 32-Jährige legte Schicker eine Liste mit möglichen Verstärkungen vor, dieser schränkte den Kreis weiter ein und marschierte damit zum Chefcoach. Ein perfektes Zusammenspiel. Nachteil: Pajduch ist in Hoffenheim unter Vertrag, würde Ablöse kosten, sofern er Interesse an einer Rückkehr hätte.
Philipp Semlic: Nach dem Sieg der WSG Tirol bei Sturm wurde sein Name als eventueller Säumel-Nachfolger in den Gerüchtetopf geworfen. Auch bei Rapid tauchte der Oststeirer zuletzt als Trainerkandidat auf. Dort ist er angeblich aber aus dem Rennen.
Maximilian Senft: Eine oberösterreichische Zeitung brachte den Ried-Coach als Kandidaten ins Spiel. Der Wiener führte Ried zurück in die Bundesliga, wo man nach einem guten Herbst als Sechster überwintert. Doch der 36-Jährige hat eine Ausstiegsklausel der anderen Art. Er hat keine festgesetzte Summe in seinem Vertrag verankert, stattdessen kann Senft bei einem Angebot erst nach einigen Monaten den Klub verlassen.
Johannes Ertl: Der Steirer kennt den Klub und die Liga und macht derzeit als TV-Experte gute Figur. Zudem machte der 43-Jährige in England eine Ausbildung zur Unternehmensführung.
Sebastian Prödl: Hat als Ex-England- und Deutschland-Legionär gute Kontakte. Seit 2024 Leiter der ÖFB-Nachwuchsabteilung.
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