Gewirr im Gemeinderat

Rücktritts-Rückzüge: Polit-Tohuwabohu im Marchfeld

Niederösterreich
17.12.2025 13:00

„Rücktritte vom Rücktritt“ und fehlende Angelobungs-Kandidaten sorgten für jede Menge Chaos in der Politik-Landschaft von Obersiebenbrunn: Die Liste „Seehofer-ÖVP“ (6) sowie LOS (2 von 19 Mandaten) hatten mit dem kompletten Rückzug aus dem Gemeinderat Neuwahlen erzwingen wollen. Das Blatt wendete sich allerdings, da fünf „Abtrünnige“ offenbar Geschmack an den frei gewordenen Mandaten zeigten – mit einer überraschenden Kehrtwende auf die nun freien Mandate im Gemeinderat.

„Rücktritte vom Rücktritt“ samt Tohuwabohu im Gemeinderat von Obersiebenbrunn: Die Liste „Seehofer-ÖVP“ (6) sowie LOS (2 von 19 Mandaten) hatten mit dem kompletten Rückzug aus dem Gemeinderat Neuwahlen erzwingen wollen. Dann scherten aber fünf Parteigelistete plötzlich aus und wollten die nun frei gewordenen Gemeinderatssitze doch besetzen: Somit wäre die notwendige Mehrheit damit obsolet (das SPÖ-Arbeitsübereinkommen hat elf Sitze).

Entscheidende Angelobung: Drei von fünf waren entschuldigt
Am Montagabend war es dann so weit – aber anders als gedacht: Denn nur zwei der vom Rücktritt zurückgetretenen Politiker erschienen zur Gemeinderatssitzung, drei meldeten sich krank bzw. an der Teilnahme verhindert.

Waren „Sitzungs-Schwänzer“ wieder umgepolt worden?  
Bürgermeister Herbert Porsch gelobte die zwei erschienenen „Abtrünnigen“ freilich liebend gerne an, mit nur knapper Zweidrittel-Mehrheit war damit eine Neuwahl aber vom Tisch. „Und Nachgespräche sind sehr positiv verlaufen“, betonte Porsch auf „Krone“-Anfrage mit Nachdruck. Über abermals neue „Tendenzen“ der ferngebliebenen Rücktritts-Rückzieher herrscht noch Unklarheit. Dass ein als krank gemeldeter Kandidat angeblich pumperlgsund in seinem Auto gesichtet worden ist, könnte zwar ein bzw.das fehlende entscheidende Tüpfel auf dem i gewesen sein – für die ohnehin komplexe Polit-Posse aber dann doch von marginaler Bedeutung.

Warum die ÖVP-Liste Ortspolitik nicht mehr mittragen wollte 
Der Ex-Listenchef Walter Josef Seehofer begründet aber seinen Absprung: „Von 700.000 Euro in der Amtskasse bei Übergabe dürfte nicht mehr viel da sein – warum will der Ortschef nun Ausgliederungen in eine GmbH und unser Wasser an die EVN verscherbeln ?“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt