Der Schweizer Marco Odermatt feierte in überlegener Manier seinen ersten Abfahrtssieg in Beaver Creek und sicherte sich dabei einen Eintrag in die Geschichtsbücher.Österreichs Speed-Herren rasten knapp am Podest vorbei …
„Herausragend, das war absolut beeindruckend„, staunte Vincent Kriechmayr. Nicht über seine Leistung, sondern über jene des Schweizers Marco Odermatt. Der bei strahlendem Sonnenschein wie ein Raubvogel über die „Birds of Prey„ flog, die Konkurrenz speziell im Steilhang debütierte. Denn da nahm „Odi„ dem Zweitschnellsten knapp vier Zehntel ab. „Wie ich gefahren bin, hat große Freude gemacht“, grinste der 28-Jährige. Der erstmals eine Abfahrt in Beaver Creek gewann, mit dem Sieg einen Eintrag in die Geschichtsbücher sicher hat. Schließlich ist er der Erste seit Bode Miller 2004, der sowohl in Super-G, Riesentorlauf als auch Abfahrt das erste Saisonrennen gewann.
„Podest wäre drinnen gewesen“
Während „Odi“ seinen 48. Weltcupsieg bejubelte, herrschte bei den Österreichern nach der 18. sieglosen Abfahrt in Serie eine Mischung aus Zufriedenheit und Ärger. „Es ist eine solide Platzierung, aber ich habe mir mehr vorgenommen“, so Kriechmayr, dessen Geschwister Jacoba und Rafael live mitfieberten, nach Platz fünf. „Ich war unten zu gerade – das Podest wäre drinnen gewesen.“ 18 Hundertstel fehlten auf den Dritten Adrian Smiseth Sejersted. Den auch Stefan Eichberger in Reichweite sah. Und dennoch war der Steirer mit Platz sieben, seiner zweitbesten Abfahrtsplatzierung, zufrieden: „Das nehme ich gerne so mit, damit fällt mir ein Stein vom Herzen.“ Weil er im Super-G in Copper mit Topzeit ausschied, nun ein erstes Ergebnis im Ziel hat.
Die Fahrt von Odermatt sah er im Starthaus, dachte sich: „Scheiße, da braucht es aber richtig was – unglaublich, wie er den runtergetreten hat.“ Aber: „Ich spüre, dass ich schnell bin.“ Was auch Odermatt weiß, er atmete erleichterte durch, als Eichberger durch das provisorische Ziel fuhr. Kollege Kriechmayr nickte: „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Stef auf das Podest fährt.“
Im Idealfall schon heute (19.15 Uhr), da steigt – sofern das Wetter mitspielt – der Super-G. „Da kann die Welt schon wieder anders ausschauen“, grinst Kriechmayr. Nach vier Österreichern in den Top sechs in Copper ist heute der heimische Großangriff auf „Odi“ geplant.
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