Ein Meilenstein für KAC-Tormann Sebastian Dahm! Beim Eishockey-Match zwischen Pustertal und den Rotjacken holte sich der Däne beim 4:0-Sieg sein 50. Shutout in der höchsten heimischen Spielklasse. Mit 48 Punkten haben die Klagenfurter diese Saison zur Halbzeit sogar um acht Punkte mehr als 2024/25. Freitag geht‘s zu Meister Salzburg. Auch der VSV hat einen großen Brocken vor der Brust, muss nach Laibach.
Halbzeit für die Rotjacken, 24 von 48 Partien im Grunddurchgang sind abgespult. Und die Bilanz ist bisher richtig gut. Denn obwohl die Furey-Truppe in den beiden Vorsaisonen in der Tabelle jeweils den ersten Platz belegt hatte, ist man heuer noch um einiges besser unterwegs.
Zweiter trotz Verletzungen
So hatte man 2023/24 nach 24 Spielen 42 Punkte, in der Spielzeit 2024/25 waren es im selben Zeitraum 40 Zähler. Diese Saison haben Topscorer Mathias From und Co. sogar schon 48 Punkte erreicht und liegen – trotz zahlreicher Ausfälle im Saisonverlauf – nur zwei Zähler hinter Graz auf dem zweiten Platz. Aktuell sind zum Beispiel die Stars Nick Petersen und Jan Mursak out. „Es läuft für uns relativ gut“, meint auch Goalie Sebastian Dahm. „Wir haben die Verletzten immer gut kompensiert, die Chemie im Team stimmt. Ich bin der Meinung, dass wir gelernt haben, wie wir mit Rückschlägen umgehen müssen.“
Wie Phönix aus der Asche
Dafür ist der Däne ein Paradebeispiel. Bei der 6:9-Pleite in Innsbruck hatte der 38-Jährige sieben Gegentore (zwei waren Empty-Net-Treffer) kassiert. Aber „Seb“ kam zurück wie der Phönix aus der Asche, lieferte beim 4:1-Sieg ein Top-Derby ab und holte sich im Pustertal beim 4:0 sogar ein Shutout: „Ich bin sehr routiniert und weiß, dass solche Abende passieren können. Da gilt es einfach, hart weiterzuarbeiten.“
Geschichte geschrieben
Mit seinem insgesamt 50. Shutout (für Graz und den KAC) in der höchsten heimischen Spielklasse hat Dahm jetzt Geschichte geschrieben – damit schloss er zum bisher alleinigen Rekordhalter „JP“ Lamoureux auf. Nun hat kein Goalie seit der Bundesliga-Gründung 1965 (!) öfter „zu Null“ in Österreich gespielt: „Das macht mich überglücklich. Ich bedanke mich bei allen ehemaligen und aktuellen Kollegen sowie natürlich bei meiner Familie für den Rückhalt.“
Spielweise adaptiert
Für diese Saison hat Sebastian sein Tormann-Spiel sogar adaptiert und hart an sich gearbeitet: „Ich bin nun nicht mehr so aggressiv weit aus dem Tor, sondern bleibe eher weiter drin. So kann ich schneller die Seite wechseln.“ Das soll auch beim Gastspiel am heutigen Freitag in Salzburg helfen. Gegen die Bullen ist der KAC aber schon seit sieben (!) Partien sieglos. „Dabei waren wir nicht immer schwächer. Es wird Zeit, zurückzuschlagen“, so Dahm.
Sein formstarker Landmann Mathias From (Virus) wackelt jedoch – ob er spielen kann, wird erst am Spieltag entschieden. In der Endphase der Partie gegen Pustertal musste er aus gesundheitlichen Gründen sogar vorzeitig in die Kabine stapfen.
Normalerweise bekommt ein junger Spieler bei seinem ersten Bundesligator anschließend den Puck überreicht. Beim VSV erhielt Neo-Trainer Pierre Allard nach dem 4:1-Sieg gegen Bozen den Matchpuck als Geschenk! Von Ass John Hughes, der beim verdienten 4:1 über Bozen der Kapitän war.
„Nettes Andenken!“
„Es war sein erster Sieg mit Villach, ein nettes Andenken für ihn“, erklärt Hughes, der am heutigen Freitag beim Schlager in Laibach das Kapitäns-Amt wieder Philipp Lindner (hat die Sperre abgesessen!) überlässt. „Der Sieg war enorm wichtig für uns“, erklärt „Johnny“, „mit Laibach und Salzburg warten jetzt noch zwei weitere Top-Klubs auf uns.“
Die Adler waren unter Allard sehr aggressiv, übten auch enormes Forechecking aus. „Wir haben als Mannschaft überzeugt, die Disziplin war auch super. Ich habe viele gute Dinge gesehen bei uns. Aber es gibt auch einiges, das besser werden muss. Ein Sonderlob gibt’s für Tormann Cannata, der uns im Spiel gehalten hat“, erklärte der 53-jährige Franko-Kanadier.
Heimmacht Laibach
Vor Olimpija Laibach (gewann gegen Villach diese Saison 7:2 und 3:2!) hat Allard viel Respekt. „Spielerisch ein sehr starkes Team.“ Wobei: Olimpija hatte zuletzt einen Durchhänger – sechs Pleiten in zehn Runden. Trotzdem ist man noch immer bestes Heimteam der ICE-Liga. Am gestrigen Donnerstag verpflichtete man noch Teamstürmer Jan Drozg, der zuletzt in der KHL für Kunlun Red Star aufgelaufen war.
Tuomie als Kandidat
Bei Bozen ist nach der Niederlage an der Drau wieder Feuer am Dach! Der Druck für den schon länger angezählten Trainer Kurt Kleinendorst ist wieder gestiegen – auch Ex-VSV-Trainer Tray Tuomie ist unter den gehandelten Nachfolgern.
Der Kapitän wurde operiert
Gute News gibt’s auch von VSV-Kapitän Alex Rauchenwald! Er wurde am Mittwoch in Graz vom bekannten Unfallchirurgen und Sturm-Graz-Arzt Dr. Jürgen Mandl, der auch schon Ski-Star Marcel Hirscher am OP-Tisch hatte, erfolgreich am Knie (Kreuzbandriss!) operiert. In sechs, sieben Monaten sollte „Xandi“ wieder mit dem Training beginnen können.
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