Skisprung-Legende Janne Ahonen hat schwere Vorwürfe gegen den finnischen Verband erhoben, nachdem sein Sohn Mico im Sommer seinen Rücktritt erklärt hatte. „Es scheint so, dass sich am Sohn für die schlechten Taten des Vaters gerächt wird“, deutet der 48-Jährige jetzt an.
Mit nur 23 Jahren hat Mico Ahonen seine Skisprung-Karriere im Sommer beendet. Über die Gründe wurde seither spekuliert. Sein Vater hat gegenüber „Ilta-Sanomat“ nun erklärt, dass der Auslöser dafür, die nicht erfolgte Berufung in den nationalen Kader gewesen sei.
Eigentlich habe sein Sohn weitermachen wollen, aber „er hat seine Motivation verloren, als er rüde aus beiden nationalen Aufgeboten rausgelassen wurde“, echauffiert sich die Skisprung-Legende. Dabei hatte sich der 23-Jährige zu diesem Zeitpunkt erst mühevoll zurückgekämpft.
„Im Frühjahr hatte sich Mico von seiner schweren Verletzung erholt und sprang in ein paar Wettkämpfen schon wieder sehr vielversprechend“, so Ahonen. Der Verband habe das aber nicht belohnt, obwohl er „besser gesprungen“ sei, als einige Konkurrenten, die letztlich berufen wurden, kritisiert der ehemalige Top-Athlet.
Cheftrainer versucht zu beruhigen
Am Ende reichte es für den Nachwuchsspringer nicht mal für den B-Kader. „Das ist nur schwer zu verstehen“, so Ahnonen, der einen Verdacht hegt: „Es scheint so, dass sich am Sohn für die schlechten Taten des Vaters gerächt wird. Mico hat in seiner gesamten Karriere darunter gelitten.“
Schwere Vorwürfe des Finnen gegenüber dem Verband. Chefcoach Igor Medved versucht unterdessen sachlich auf die Vorwürfe zu reagieren. „Das Budget wurde gekürzt. Deshalb mussten die Kader entsprechend verkleinert werden. Die Türen für Athleten, die die relevanten Kriterien erfüllen, sind immer noch offen“, so der Slowene.

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