Wie ich heuer in den Advent starte (Teil 1 der vierteiligen Adventkolumne). „Die kleine Botin“ aka Daniela Gaigg schreibt als Kolumnistin über Themen rund um das Leben mit der Familie. Das sind Nachhaltigkeit im Alltag, Selbstfürsorge und Gedankenanstöße für Eltern.
Es gibt jedes Jahr einen Moment, der für mich wie ein leises Versprechen ist: Der Kalender zeigt das erste Adventwochenende. Noch bevor der Dezember so richtig loslegt, mit Märkten, Feiern, Weihnachtsliedern und Wunschlisten. Dieses erste Wochenende ist ein ruhiger Übergang zu den Festlichkeiten. Heuer sogar schon mit ein paar Schneeflöckchen.
Für mich ist es der ideale Zeitpunkt, bewusst zu entscheiden, wie ich durch die nächsten Wochen gehen will. Der Advent hat heute viel mit Idealbildern, Konsumdruck und Perfektionismus zu tun. Dazwischen sind wir als Familien, die eigentlich etwas ganz anders brauchen: Zeit statt Zeug. Nähe statt Stress. „Collect moments, not things“ trifft im Advent voll zu. Denn was uns und den Kindern in Erinnerung bleibt, sind nicht die großen Packerln. Was bleibt, ist ein Gefühl: das gemeinsame Kekse Ausstechen und verzieren – auch wenn der Teig gekauft ist -, ein Spaziergang in der festlich beleuchteten Stadt oder am finsteren Waldrand, der erste Schnee...
Genau deshalb beginne ich den Advent so, wie er am Ende in Erinnerung bleiben darf: leise, unperfekt und ehrlich. Vielleicht kann diese Kolumne ein „erstes Türchen“ sein. Wenn wir uns erlauben, diese Zeit nicht als Projekt zu sehen, sondern als Einladung, dann entsteht etwas, das man ohnehin nicht kaufen kann – magische Momente der Verbundenheit. Vielleicht ist es das, was zählt. Ein Advent voller leiser, echter Augenblicke.
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