Gesundheitsdebatte

Ein „heißer Winter“ für das Krankenhaus Gmünd

Niederösterreich
26.11.2025 07:15

Ein zusätzliches Ambulatorium wurde für die geplante Gesundheitsklinik vereinbart – das berichtete Krankenhaus-Landesrat Anton Kasser (ÖVP) gestern bei der Sitzung des Bezirksparteivorstandes.

„Wir kämpfen dafür, dass das Krankenhaus Gmünd weitere 100 Jahre bleibt“, hieß es. Hunderte Menschen waren bei der zweiten „Mahnwache“ präsent – Vertreter von Landes- und Regionalpolitik blieben größtenteils fern. „Es geht um unsere Gesundheitsversorgung und unsere Region“, erklärte Obfrau Tamara Schönsgibl. Es kann also durchaus ein  „heißer Winter“ werden.

Neue Details auf den Tisch gelegt
Regionalpolitiker diskutierten aber gestern, Dienstag, sehr wohl über das Spital, das ja, so steht es im Gesundheitspakt, geschlossen werden soll. Landesrat Anton Kasser und eine LGA-Experte präsentierten dem ÖVP-Bezirksparteivorstand neueste Informationen.

Die geplante (Ersatz-)Gesundheitsklinik soll Anfang 2028 in Betrieb gehen und wird um ein zusätzliches Ambulatorium erweitert. Damit biete man eine PVE-Versorgung mit Familienärzteteam und 7/24-Erstversorgung, innere Medizin, Allgemeinmediziner, erweiterte Diagnostik wie Endoskopie, EKG und Medikamentenverabreichung, endoskopische und kleinchirurgische Eingriffe. Auch ein starkes augenärztliches Angebot wird es geben.

Fachärzte können einfach abrechnen
Ein wesentlicher Vorteil ist laut Kasser der Ambulatoriumsstatus: Er schafft Raum für sogenannte Mehrleistungen, die auch ohne eine explizite weitere Kassenstelle angeboten werden können. Fachärzte können somit auch ohne Kassenstelle im Ambulatorium mit der Sozialversicherung abrechnen – die Patienten brauchen nur ihre E-Card. Dadurch wird die Gesundheitsklinik Gmünd flexibler, schneller und moderner aufgestellt als bisherige Versorgungsmodelle. Ergänzt wird das Angebot durch einen fixen Notarztstützpunkt direkt im Bereich des Ambulatoriums – ein deutlicher Gewinn an Sicherheit für die Bevölkerung.

Zeitplan für den Gesundheits-Umbau

Auch der Zeitplan war nochmals Thema: Ende 2025 werden die finalen Planungen abgeschlossen, Anfang 2026 folgt der Einreichplan, im dritten Quartal 2026 startet der Bau, und Anfang 2028 öffnet die Gesundheitsklinik Gmünd. „Damit entsteht ein Standort, der die medizinische Versorgung im Waldviertel langfristig stärkt, moderne Leistungen bündelt und der gesamten Region Sicherheit für die kommenden Jahrzehnte gibt“, heißt es.

Insgesamt sollen laut Planungsstand mehr als 180 Mitarbeiter am Standort tätig sein. „Kasser kommt nicht mit leeren Händen, sondern mit neuen Informationen und Zusagen nach Gmünd. Während andere Fraktionen streiten, geht es uns darum, Klarheit für die Menschen im Bezirk Gmünd zu schaffen“, meinen die ÖVP-Abgeordneten Stark, Diesner-Wais und Göll.

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