Das Organisationskomitee der Vierschanzentournee im Skispringen preschte am Dienstag vor und kündigte an, dass ab 2026/27 wegen des neuen Flutlichts in Innsbruck auch die Damen ihre Premiere feiern. Doch das ist noch nicht in Stein gemeißelt. ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher: „Es ist noch nicht fix. Eine Bedingung von uns ist, dass Villach im Weltcupkalender bleibt.“
Für großen Aufruhr sorgte gestern das Organisationskomitee der Vierschanzentournee! Denn für die 75. Auflage der Skisprung-Veranstaltung wurde angekündigt, dass in der Saison 2026/27 auch die Frauen dabei sind. Der Grund für das „Vorpreschen“ des Organisationskomitees? Der Innsbrucker Bergisel soll ein Flutlicht erhalten. „Es gab gute Gespräche mit der Stadt und dem Land Tirol, aber fix ist gar nichts“, meint ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher.
Zudem soll eine mögliche Finanzierung des Flutlichts noch nicht geklärt sein. Heißt: Ob überhaupt oder wann eine gemeinsame Tournee kommt, ist unklar. Die Wahrscheinlichkeit, dass es 2026/27 passiert, ist sehr gering.
Wirtschaftliche Bedenken
Bei den vier Stationen (Oberstdorf, Garmisch, Innsbruck und Bischofshofen) soll’s auch wirtschaftliche Bedenken geben. Denn trägt man zum Beispiel ein Herren-Weltcup-Springen aus, erhält man eine bestimmte Geldsumme. Wird in diesem Zuge auch ein Damen-Bewerb veranstaltet, wird diese nicht aufgestockt, sondern bleibt gleich. Also doppelte Arbeit für gleichen Lohn.
Wir haben an die FIS die Bedingung gestellt, dass Villach im Weltcup-Kalender bleibt. Auch im Falle einer gemeinsamen Tournee von Herren und Damen.
ÖSV-Sportdirektor Mario STECHER
Villach als Bedindung
Sollten Frauen und Herren künftig eine gemeinsame Tournee austragen, wären davon auch die Damen-Weltcups in Villach betroffen. Diese finden nämlich zeitgleich mit dem Bewerb in Bischofshofen Anfang Jänner statt. Stecher: „Wir haben an die FIS die Bedingung gestellt, dass Villach im Kalender bleibt! Auch im Falle einer gemeinsamen Tournee.“ Kärntens Landesskiverbands-Präsident Dieter Mörtl ergänzt: „Renndirektor Sandro Pertile sollte endlich kapieren, dass die Vergabe der Bewerbe den nationalen Verbänden obliegt und nicht der FIS!“
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