Wenn aus einer Tragödie eine (böse) Komödie wird – so geschehen aus Dilettantismus mit dem Ukraineplan aus dem Kreml.
Die Odyssee begann höchst vertraulich im Hotel eines russischen Oligarchen in Miami, gleich neben den Trumps, als Trumps Vertrauter Steve Witkoff und Trumps Schwiegersohn Kushner von Putins Abgesandtem Kirill Dmitrijew den russischen Plan abschrieben. Dann wurde er Präsident Trump, von dem man weiß, dass er keine 28 Punkte liest, als „US-Plan“ untergejubelt. Der setzte auch gleich ein Ultimatum bis Donnerstag.
Allerdings: Der dafür zuständige US-Außenminister Rubio wusste von keinem US-Plan – so seine erste Reaktion gegenüber kritischen US-Senatoren: Es handle sich wahrscheinlich um ein paar russische Überlegungen.
Wenige Stunden später kommt aus dem Außenministerium das Dementi auf das Dementi: Es handle sich sehr wohl um einen US-Plan. Unterdessen hatte Trump sein Ultimatum zurückgezogen.
Fazit: Die Kreml-Falle wurde nicht erkannt.
So wird im vergoldeten Weißen Haus des Donald Trump Weltpolitik gemacht! Hauptsache, die Kasse stimmt.
Dubiose Oligarchen, sei es aus der New Yorker Bronx (Witkoff), sei es aus dem russischen Geheimdienst (Dmitrijew), spielen Polit-Götter über das Schicksal der Welt. Auf der Strecke bleibt der Sachverstand von diplomatischen Profis.
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