Die Suche hat ein Ende. Nach der Trennung von Gerry Fleming haben die Vienna Capitals wie geplant in der Länderspielpause einen Nachfolger gefunden. Kevin Constantine, ein 66-jähriger US-Amerikaner, passt ins Beuteschema der Kagraner. Und er kommt mit einer durchaus prominenten Visitenkarte und einem NHL-Rekord nach Wien.
San Jose Sharks, Pittsburgh Penguins, New Jersey Devils. Drei Teams aus der nordamerikanischen Profiliga NHL tanzten insgsamt sieben Saisonen lang nach der Pfeife von Constantine. Dabei hinterließ der ehemalige Torhüter vor allem Anfang der 1990er-Jahre in San Jose seine Spuren – auch in den Geschichtsbüchern der NHL. In der Spielzeit 1993/94 verbesserten sich die Sharks im Vergleich zur Vorsaison um sagenhafgte 58 Punkte. Das ist bis heute die größte Steigerung in der Geschichte der NHL. Constantine war deshalb auch Finalist für den Jack Adams Award, die Auszeichnung für den besten Coach der National Hockey League.
„In meiner Karriere war ich oft in der Situation, eine Mannschaft aufrichten zu müssen“, so der 66-Jährige. Das wird er auch bei den Caps tun müssen, die nach 15 Spielen mit nur 18 Zählern auf Tabellenplatz elf stehen. „Die Mannschaft möchte in dieser Saison Erfolg haben. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, um daraus noch eine spezielle Saison zu machen.“
Bestes Ergebnis in der Geschichte des Teams
Eine solche erlebte er auch 2021/22, als er in der ICE Hockey Liga das Team von Fehervar bis in die Finalserie führte. Dort unterlagen die Ungarn zwar Salzburg klar mit 0:4, dennoch markiert dieser Finaleinzug das bis heute beste Abschneiden des Teams in der ICE Liga.
„Ich bin seit vier Jahrzehnten als Eishockeytrainer tätig. In dieser Zeit habe ich viele Lektionen gelernt. Nun freue ich mich sehr auf meine Aufgabe bei den Vienna Capitals. In meiner Karriere war ich oft in der Situation, eine Mannschaft aufrichten zu müssen. Ich genieße es, mit einer Gruppe an Sportlern zu arbeiten und sie individuell und im Kollektiv besser zu machen. Die Mannschaft möchte in dieser Saison Erfolg haben. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, um daraus noch eine spezielle Saison zu machen“, so der Neo-Headoach in einem ersten Statement nach seiner Ankunft in Wien am Donnerstag.
Erstes Heimspiel am 15. November
Auch die Capitals blicken dem gemeinsamen Kapitel vorfreudig entgegen. „Mit Kevin Constantine konnten wir den in dieser Situation idealen Head-Coach zu uns lotsen. Er ist ein akribischer Arbeiter, der extrem detailverliebt ist und rund um die Uhr für den Eishockeysport lebt. Wir haben Kevin im Interviewprozess verdeutlicht, dass gewisse Werte, die der Verein vertritt, nicht verhandelbar sind. Sein offener Umgang und sein ehrliches Bekenntnis zu diesen Werten verdeutlichen, dass er sich diese Chance verdient. Unsere Fans und Partner können sich sicher sein, dass Kevin alles für den Erfolg der Vienna Capitals geben wird. Wir freuen uns, dass er sich trotz anderer Angebote für Wien entschieden hat“, ließ sich Christian Dolezal, Sportlicher Leiter der Vienna Capitals, zitieren. Die erste Bewährungsprobe gibt es am 12. November beim Gastspiel in Budapest, den ersten Auftritt vor den eigenen Fans dann am 15. November gegen Innsbruck.
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