Tödliches Systemversagen. Das macht wirklich Angst! Wie die „Krone“ bereits in der Sonntag-Ausgabe berichtete, hat sich kürzlich in Oberösterreich ein Drama abgespielt, das ein schreckliches Licht auf das österreichische Gesundheitssystem wirft: Eine zweifache Mutter (55) hatte mit starken Schmerzen in der Brust ein Landesspital im Mühlviertel aufgesucht. Man stellte eine eingerissene Hauptschlagader fest - das bedeutet akute Lebensgefahr, eine sofortige Operation in einem herzchirurgischen Zentrum ist erforderlich. Doch im wenige Hubschrauberminuten entfernten Kepler-Universitätsklinikum Linz lehnte man aus „Kapazitätsgründen“ ab, auch in mehreren weiteren Spitälern in Linz, Wels, Salzburg, Passau und St. Pölten zeigte man sich nicht in der Lage, die Patientin zu übernehmen. Zwei Stunden nach der Diagnose war die Patientin tot. Wie kann es so ein fürchterliches Systemversagen geben?
Nur herumdoktern. Nach dem „Krone“-Bericht zeigten sich am Sonntag alle Seiten betroffen. Möglich ist sogar, dass der Fall strafrechtlich relevant wird. Die in Oberösterreich für das Gesundheitswesen zuständige Landespolitikerin ordnete jedenfalls eine Untersuchung an. So viel ist klar: Hier handelt es sich um ein tödliches Systemversagen. Die Politik, kommentiert das Claus Pándi in der Montags-„Krone“, könne sich „ihre Beileidskundgebungen sparen“. Das sei nur zynisch. Denn eines der größten Probleme des heimischen Gesundheitssystems sei die Personalnot. Und an dieser trägt die Politik entscheidende Schuld. Ja unser Gesundheitssystem ist krank. Die Politik doktert seit Jahrzehnten daran herum - doch von Heilung entfernt sich dieses System immer weiter.
Kommen Sie gut durch den Montag!
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